Das deutsche Solarunternehmen und die Deutsche Entwicklungsgesellschaft (DEG) unterschreiben Kooperationsvertrag für Solarprojekt in Jordanien
Die Kirchner Solar Group startet ein Solar-Kooperationsprojekt in Jordanien. Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um ein Public-Private-Partnership, welches das Unternehmen gemeinsam mit der Tochterfirma sonnen_systeme Projektgesellschaft, der Deutschen Entwicklungsgesellschaft (DEG) und der Berrou Ingenieur Consult GmbH in Kooperation mit der Universität Rostock umsetzt. Das Programm soll die Abhängigkeit Jordaniens von Energieimporten verringern und setzt dabei auf das große Pozential erneuerbarer Energien vor Ort. Das Vorhaben wird vom jordanischen Ministerium für Energie und Rohstoffe unterstützt sowie dem Energie-Programm des National Center for Research and Development, der Al-Balqa Applied University (BAU) sowie der Firma Al-Jaar Establishment for Environmental and Industrial Consultations (AEEIC).
Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt auf der Entwicklung von Solar-Kraftwerken basierend auf astronomisch gesteuerten, zweiachsigen Nachführsystemen mit Concentrator Photovoltaic (CPV) und Photovoltaik (PV)-Technologie, Solaraufdachanlagen, Lösungen für den Off-Grid-Bereich sowie transportablen Solar Home Systemen. Ziel der Kooperation ist neben der kosteneffizienten Erzeugung von Solarstrom zudem die Sensibilisierung der Entscheidungsträger und relevanter Fachgruppen in Jordanien für die Vorteile von Photovoltaik-Systemen für die Stromgewinnung in den arabischen Staaten. Darüber hinaus beinhaltet das Projekt die Durchführung eines Test- und Forschungsvorhabens zur Ermittlung der technischen Rahmenbedingungen sowie die Erarbeitung eines Konzeptes und Richtlinien zur Umsetzung der Solarenergieproduktion in Jordanien. Jordanien hat großes Pozential für die Nutzung von Solarenergie, da es aufgrund seiner geographischen Lage über die weltweit mit am sonnenreichsten Tageslichtstunden verfügt.
„Aufgrund der guten Einstrahlungswerte stellen Solarkraftwerke für den jordanischen Markt eine der attraktivsten Energieformen dar. Um den Erfolg des Public-Private-Partnerships sicherzustellen, waren wir auf der Suche nach einem verlässlichen und kompetenten Partner. Dabei haben wir uns für die Kirchner Solar Group entschieden. Das Unternehmen überzeugte durch die langjährige Erfahrung bei der Umsetzung unterschiedlichster Projekte in den verschiedensten Klimazonen“, erklärt PD Dr.-Ing. Habil. Abdallah Nassour von der Universität Rostock. „Somit können wir sicherstellen, das wir die sicherste und beste Lösung für die Energiegewinnung in Jordanien entwickeln.“
Die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen der Kirchner Solar Group und der Universität Rostock in Jordanien erweitert sich nun um die Vermittlung des Know-Hows über staatliche und privatwirtschaftliche Strukturen für die Planung und Realisierung von Projekten zur kosteneffizienten Erzeugung von Solarstrom.
„Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit der Deutschen Entwicklungsgesellschaft. Die Vereinbarung ermöglicht es uns, unsere Aktivitäten auf dem jordanischen Markt neu auszurichten und auszubauen“, erklärt Christian Wahl, technischer Geschäftsführer der Kirchner Solar Group. Der extrem robuste Aufbau der Nachführsysteme der Kirchner Solar Group und die exklusive Zusammenarbeit mit SMA, dem Weltmarktführer für Wechselrichter, ermöglichen den weltweiten Einsatz der Lösungen.
Im Rahmen eines Kick-Off-Meetings in Amman wurde das Solar-Kooperationsprojekt verabschiedet. Ziel ist der Wissenstransfer im Bereich der Optimierung von Sonnenenergie-Konzepten und der Nutzmechanismen von Solartechnologien für öffentliche und private Einrichtungen in Jordanien. Ausbildung und Training für öffentliche Entscheidungsträger und Techniker vor Ort sind ein wesentlicher Bestandteil für die Sensibilisierung und den Ausbau der öffentlichen Unterstützung, um zukünftig den Einsatz moderner und effizienter Solarenergie in Jordanien voranzutreiben. Dies soll durch die Entwicklung innovativer Photovoltaiksysteme geschehen, basierend auf eigenentwickelten Lösungen. Zudem wird das Projekt lokale Partner mit der technischen Beratung und Unterstützung zur Seite stehen, die für die Planung und Entwicklung von Solarenergie-Projekten in Jordanien nötig ist.
Über Photovoltaik-Nachführsysteme
Bei den Photovoltaik-Nachführsystemen namens „sonnen_system“, einem Produkt der Kirchner Solar Group handelt es sich um astronomisch gesteuerte, zweiachsige Systeme. Über einen Drehkopf werden die Solarmodule immer im rechten Winkel zur Sonne nachgeführt. Durch diese Technologie, die von der Kirchner Solar Group in Kooperation mit der SMA Solar Technology AG entwickelt wurde, wird gewährleistet, dass der Einstrahlungswinkel der Sonne zur Modulfläche immer ideal bei 90 Grad ist. So kann mit diesen Solaranlagen bis zu 45 Prozent mehr Ertrag erzielt werden als mit einer dachparallel montierten Photovoltaik-Anlage. Bis dato produzierte und installierte die Kirchner Solar Group weltweit über 11.000 Nachführsysteme.
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