AS Solar unterstützt Aktion im Senegal
Richtungweisende Aktion von AS Solar: Das erfahrene Großhandelsunternehmen aus Hannover hat jetzt auf Initiative des Freundeskreis Tambacounda e. V. gemeinsam mit verschiedenen Partnern eine Photovoltaik-Anlage als Inselsystem in der senegalesischen Provinzhauptstadt Tambacounda installiert. „Wir wollten mit unserem Engagement die Bemühungen eines Freundes aus dem Senegal im Bildungssystem unterstützen“, so Gerd Pommerien über die Arbeit von Abdou Karim Sané, Vorsitzender des Vereins. „Karim hat verschiedene Unternehmen zu einer gemeinsamen Aktion zusammengeführt und Geldgeber für das Projekt gefunden. Jetzt kann das so genannte ‚ Centre d’Energie Solaire et d’Hygiene‘ unabhängig von externen Stromversorgern verlässlich arbeiten.“ Bei der Einrichtung handelt sich um ein regionales und gemeinnütziges Bildungszentrum für EDV-Kurse, betriebswirtschaftliche Ausbildungsgänge, mit einem Internetcafe und einer Bibliothek.
Der Freundeskreis Tambacounda e.V. vertraute beim Bau der Inselanlage auf die Kompetenz und langjährige Erfahrung von AS Solar im Bereich der Solartechnik. Der gemeinnützige Verein hatte vor, für sein Bildungszentrum in der Provinzhauptstadt Tambacounda eine autarke Muster-Photovoltaikanlage zu errichten. Im Senegal sind in den vergangenen Jahren die Strompreise deutlich gestiegen und betrugen für die Einrichtung zuletzt monatlich bis zu 140 Euro, die aus Eigenmitteln und Spendengeldern finanziert werden müssen. Noch gravierender waren für den laufenden Betrieb des Zentrums fast tägliche lange Stromausfälle, die den Betrieb lahmlegten. „Bildung braucht Energie“, so Abdou Karim Sané, „und wir wollten in einer wirtschaftlich wenig entwickelten Region zeigen, dass die Sonne der beste Energieversorger ist und mehr Bildung ermöglicht.“ Der Anspruch an die Anlage war daher nicht nur die vollständige Unabhängigkeit vom örtlichern Stromversorger SENELEC zu erreichen, sondern auch eine Vorzeige-Anlage zur Demonstration der Leistungsfähigkeit deutscher Solartechnologie zu errichten.
Die Inselanlage besteht aus einem Solar- und einem Batterie-Wechselrichter von SMA, der gleichzeitig das gesamte Inselnetz regelt. Die 21 polykristallinen Solarmodule wurden von der Firma Solarworld gespendet. Als Batteriespeicher arbeiten 24 Blei-Gel Batterien Typ OPzV der Firma Hoppecke. Im Zuge der Installation war es notwendig, auch die gesamte Elektroinstallation des Bildungszentrums zu überarbeiten und auf den neuesten Stand zu bringen. Den hierzu notwendigen Elektroschaltschrank baute die Firma „Solarstrombau Dietrich“. Es ist der zentrale Verknüpfungspunkt der Anlage und für alle Eventualitäten und künftige Erweiterungen der Anlage ausgelegt.
Florian Saile aus dem Projektteam von AS Solar war bereits vielfach bei Auslandsprojekten im Einsatz und koordinierte auch den Aufbau der Anlage direkt vor Ort in Tambacounda: „Besonders wichtig war, bei der Anlagenplanung auch an die spätere Fernwartung zu denken. Falls es zu einer Fehlermeldung kommt, erhalte ich diese nicht nur direkt auf mein E-Mail Postfach, sondern kann auch direkt per Internet auf die Anlage zugreifen. So können im Bedarfsfall die einzelnen Parameter nicht nur ausgelesen- sondern auch verändert werden.“
Abdou Karim Sané: „Die Arbeit in einem interkulturellen Kontext muss immer als besondere Herausforderung gesehen werden, die viele Überraschungen bereithält.“ Da der Aufbau vor Ort dennoch möglichst reibungslos und effizient realisiert werden sollte, wurden sämtliche Bauteile, inklusive Kabel und Kabelkanäle in Deutschland zusammengestellt und verschifft.
Florian Saile: „Um trotz genauer Planung für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, habe wir für alle Komponenten zusätzliches Material mitgeliefert. Trotzdem kommt meist irgendetwas anders als gedacht: So war zur Erdung der Anlage ein 9m langer Tiefenerder vorgesehen. Leider stießen wir aber nach ca. 1,2 m auf eine Steinplatte. Hier wären wir nur noch mit Dynamit weitergekommen. Wir mussten also umplanen und improvisieren. Ein Highlight war für mich dann der Moment, an dem das Kabel des örtliche Stromversorgers gekappt wurde.“
Den krönenden Abschluss bildete eine große Einweihungszeremonie zu der, neben den örtlichen Medien, wichtige lokale Persönlichkeiten aber auch Schulklassen geladen waren. Für musikalische Begleitung sorgten mehrere Bands mit traditioneller Musik und Rap. Den Strom für die große Beschallungsanlage lieferte selbstverständlich die neu installierte Inselanlage. Auch diese regelungstechnisch anspruchsvolle „Feuerprobe“ meisterte die deutsche Solartechnik mit Bravour. Die Anlage leistet nun schon seit über einem Monat ihren Dienst und versorgt das Bildungszentrum, samt 25 Computern, Kopierer, Beleuchtung, Ventilatoren und zwei Eisschränken zuverlässig mit qualitativ hochwertigem Strom.
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