Die heute vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegte Studie zum künftigen Strommarktdesign stützt eine seit Monaten vorgetragene Forderung des Bundesverbandes Neuer Energieanbieter (bne): Der bestehende Energy-Only Markt kann die Herausforderungen der Energiewende nicht bewältigen. Die Einführung von Kapazitätsmechanismen muss von der Politik jetzt zeitnah auf die Agenda gesetzt werden – jedenfalls dann, wenn das Niveau der heutigen Strom-Versorgungssicherheit auch im Jahr 2020 aufrechterhalten werden soll.
Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI) hat die „Untersuchungen zu einem zukunftsfähigen Strommarktdesign“ im Auftrag des Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) erstellt und empfiehlt die Einführung eines speziellen Kapazitätsmechanismus – in der Studie als „Versorgungssicherheitsverträge“ bezeichnet. Dieser Mechanismus folgt dem bereits letzten Herbst von der BET GmbH Aachen im Auftrag des bne vorgeschlagenen Weg.
Dazu bne-Geschäftsführer Robert Busch: „Sowohl das bne-Modell als auch das aktuell von EWI vorgestellte Instrument beschreiben einen wettbewerblichen Weg, bei dem Kapazitäten in einer Auktion erworben werden müssen. Der Spotmarkt bleibt davon größtenteils unbeeinflusst. Das ist wesentlich für einen auch künftig funktionierenden Strommarkt.“
Dass das EWI von der Einführung einer „strategischen Reserve“ explizit abrät, unterstützt Busch: „Sonst laufen wir Gefahr, ein marktfreies, teures und dazu missbrauchsanfälliges Modell zu bekommen.“
Wichtig sei jetzt, dass die Bundesregierung auf die Experten höre und die Diskussion über die Einführung von Kapazitätsmechanismen ernsthaft zu führen beginne, so der bne-Geschäftsführer weiter: „Was wir schon im September 2011 gesagt haben, gilt heute umso dringlicher: Geht man davon aus, dass die Ausarbeitung dieses neuen Marktdesigns, die Genehmigung und der Bau von Gaskraftwerken etwa zehn Jahre dauern, kommen wir um das zeitnahe Erarbeiten und Implementieren von Kapazitätsmechanismen nicht mehr herum!“
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