DIN baut Standardisierungsaktivitäten aus

Pressemeldung der Firma DIN Deutsches Institut für Normung e. V.

Deutschland hat in der Normung weltweit eine

Führungsposition, in der Erarbeitung und Durchsetzung von Standards

und Spezifikationen aber Nachholbedarf. Was das DIN unternehmen will,

um auch hier die deutsche Wirtschaft zu unterstützen, war ein

Hauptthema der Jahrespressekonferenz des DIN Deutsches Institut für

Normung e. V. auf der Hannover Messe. Der Innovationskraft und dem

Know-how-Vorsprung der deutschen Wirtschaft vor allem auf sich rapide

entwickelnden Gebieten wie Biotechnologie, Logistik oder Windenergie

will das DIN durch den Ausbau seines Standardisierungsangebots

international mehr Geltung verschaffen. Die deutsche Normung ist

durch die Bündelung der nationalen Kräfte im DIN erfolgreich. Einen

ähnlichen Erfolg verspricht sich das DIN von einer verstärkten

Koordinierung der nationalen Aktivitäten zu innovativen Themen und

eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit Forschung und

Entwicklung. „Je komplexer die technische Regelung wird, desto mehr

schreit es nach Koordinierung“, sagte DIN-Präsident Prof. Dr. Klaus

Homann.

Am Beispiel der Normung im Bereich der Nanotechnologie erläuterte

DIN-Direktor Dr. Torsten Bahke, wie wichtig es sei, sich frühzeitig

zu engagieren. Da seien andere Länder schneller und engagierter

gewesen, das Feld der Normung in ihrem Sinn abzustecken. „Auf

innovativen Gebieten sollen wir aber nicht zu den Nachahmern gehören,

sondern zu den Gestaltern“, sagte Bahke. Deshalb werde das DIN

proaktiv innovative Arbeitsgebiete danach untersuchen, ob und wie sie

durch Normen oder Spezifikationen günstig zu beeinflussen seien. Das

DIN sei in bestimmten Fällen auch bereit, für die Entwicklung solcher

vielversprechenden Themen mit eigenen Mitteln in Vorleistung zu

gehen, wenn die Unternehmen selbst den Bedarf noch nicht erkannt

haben und staatliche Fördergelder fehlen.

Der deutlich zunehmenden Technikkonvergenz wie z. B. zwischen

Energietechnik und Fahrzeugbau im Bereich der Elektromobilität passt

sich das DIN strukturell und organisatorisch an. In der Anfang April

eingerichteten Abteilung „Entwicklung neuer Arbeitsgebiete“ kümmern

sich zwei Innovationsmanager um die Identifikation neuer Themen sowie

um die Aufnahme und Durchführung von Standardisierungsvorhaben. Das

DIN hat bereits mit der DIN SPEC ein Standardisierungsverfahren im

Angebot, das erfolgreich eingesetzt wird. Das Angebot an die

Wirtschaft wird jetzt ausgebaut und mit weiteren Elementen wie

Diskussionsplattformen erweitert werden, um die Mitwirkung noch

attraktiver zu machen. „Wir werden auch gezielt bestehende Konsortien

ansprechen, um ihnen die Vorteile einer normungsnahen

Standardisierung nahezulegen“, sagte Rüdiger Marquardt,

Stellvertretender Direktor des DIN. „Wir sind überzeugt, dass unser

Gesamtkonzept in vielen Punkten der gegenwärtigen Praxis der meisten

Konsortien überlegen ist“, so Marquardt.

Das DIN hat 2011 insgesamt 2.303 neue oder überarbeitete Normen

herausgegeben, der Normenbestand betrug Ende des Jahres 33.050

Normen, ein Zuwachs gegenüber 2010 um 596. Die rund 400

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Berliner Instituts koordinieren

die Arbeit von über 28.000 deutschen Experten. Sowohl in der

europäischen wie auch in der internationalen Normung führt

Deutschland über das DIN mehr Sekretariate als jedes andere Land.



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