MVV Energie will Energie neu denken

Pressemeldung der Firma MVV Energie AG

Ökologischer Umbau der Energieversorgung setzt neues Energiedenken voraus – Geringe Erzeugungsmarge, milder Winter, ein Turbinenschaden im Gemeinschaftskraftwerk Kiel und hohe Investitionen sorgen für niedrigeres Ergebnis – Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigt Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie (WKN: A0H52F, ISIN: DE000A0H52F5) sieht in „einem neuen Energiedenken“ die wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen ökologischen und nachhaltigen Umbau der Energieversorgung in den kommenden Jahren.

Bei der Vorlage des Finanzberichts für das 1. Halbjahr (1. Oktober – 31. März 2012) des laufenden Geschäftsjahres 2011/12 bekräftigte der Vorstandsvorsitzende der Unternehmensgruppe, Dr. Georg Müller, am Mittwoch in Mannheim, dass die MVV Energie mit ihrer auf den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Stärkung der Energieeffizienz ausgerichteten Unternehmensstrategie dabei“ohne Wenn und Aber“ eine Vorreiterrolle übernehmen wolle: „Erneuerbare Energien werden Schritt für Schritt die Leitfunktion des Energiesystems der Zukunft übernehmen, Energieeffizienz wird an Bedeutung gewinnen.“ Das Unternehmen investiere daher gezielt in Windenergie an Land, in Biomasse und Biogas, in Kraft-Wärme-Kopplung, in Fernwärme und in die umweltfreundliche thermische Abfallverwertung.

Dr. Müller: „Die Weichen sind gestellt, und wir kommen gut voran.“ So hat das Unternehmen im abgelaufenen Halbjahr seine Investitionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 67 auf 145 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Erst am letzten Wochenende konnte die Unternehmensgruppe in der Hunsrück-Gemeinde Kirchberg in Anwesenheit des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck den leistungsstärksten Windpark in Südwestdeutschland mit 23 Anlagen offiziell in Betrieb nehmen – ein Gemeinschaftsprojekt des Tochterunternehmens Energieversorgung Offenbach und der Wörrstadter juwi. Im September geht dann in Klein Wanzleben (Sachsen-Anhalt) auch die erste Biomethananlage der MVV Energie ans Netz.

Die steigenden Investitionen sind auch eine der Hauptursachen dafür, dass die Unternehmensgruppe in diesem und den nächsten Geschäftsjahren ihr Ergebnis nicht auf dem Rekordniveau der beiden letzten Jahre halten kann. Dr. Müller: „Natürlich können die hohen Zukunftsinvestitionen bei den üblichen Anlaufkosten erst nach Inbetriebnahme positive EBIT-Beiträge liefern.“ Zudem beeinflusst die geringe Erzeugungsmarge, der sogenannte Clean Dark Spread (CDS), das Ergebnis der Unternehmensgruppe.

Im laufenden Geschäftsjahr hatten nun auch noch zwei zusätzliche Sondereffekte negative Auswirkungen. Zum einen führten die sehr milden Wintermonate an allen Standorten zu einem spürbaren Rückgang des Wärme- und Gasabsatzes im Berichtssegment Vertrieb und Dienstleistungen um 16 beziehungsweise 11 Prozent, zum anderen belastete allein der durch einen Turbinenschaden verursachte viermonatige Stillstand des Gemeinschaftskraftwerks in Kiel das Ergebnis um mehr als 10 Millionen Euro.

Leichter Umsatzanstieg, niedrigeres Ergebnis

Angesichts dieser Rahmenbedingungen hat die MVV Energie nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden zwischen Oktober 2011 und März 2012 ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht. So konnte sowohl durch ein gestiegenes Handelsvolumen als auch durch den weiterhin erfolgreichen überregionalen Energievertrieb und höhere Erlöse aus der Direktvermarktung von Strom aus erneuerbaren Energien der Außenumsatz im Jahresvergleich um 10 Prozent von 1,9 auf fast 2,1 Milliarden Euro gesteigert werden. Gleichzeitig liegt das Adjusted EBIT nach dem 1. Halbjahr 2011/12 mit 180 Millionen Euro um rund 12 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Erwartung für das Gesamtjahr bekräftigt

Für das gesamte Geschäftsjahr 2011/12 hält das Unternehmen an seinem bereits im Dezember veröffentlichten Ausblick fest. So will die MVV Energie gegenüber dem Vorjahresniveau von 3,6 Milliarden Euro einen leicht höheren Umsatz erreichen. Beim Adjusted EBIT rechnet die kommunal und regional verankerte Unternehmensgruppe aus operativer Sicht mit einem Ergebnis in der Größenordnung von 220 Millionen Euro und bekräftigt damit ihre bisherige Ergebnisprognose mit einem Rückgang bis zu einem Umfang im einstelligen Prozentbereich. Dr. Müller: „Wir halten damit an unserem ehrgeizigen Ziel fest.“



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