Fischadler bekommen „Ausweise“

WEMAG gibt technische Hilfestellung für das Beringen der Jungvögel

Pressemeldung der Firma WEMAG AG

Gegenwärtig werden im Netzgebiet der WEMAG wieder junge Fischadler beringt. „Sie sind gerade einmal drei oder vier Wochen alt“, erläutert Steffen Thiel. Der Bezirksschornsteinfegermeister aus Laage engagiert sich ehrenamtlich für den Vogelschutz. Zusammen mit Wolfgang Köhler, dem Artenschutzbeauftragten für Fischadler und Wanderfalken in Mecklenburg-Vorpommern, kennzeichnet er die Jungvögel mit zwei Ringen aus Aluminium, damit sie ihr Leben lang wieder erkannt werden können. Technische Unterstützung erhalten sie von der WEMAG. Der regionale Energieversorger stellt den Vogelschützern eine Hubbühne und Mitarbeiter zur Verfügung, die sie auf ihrer Tour durch das Netzgebiet begleiten.

Im Adlerhorst an der Lewitzschleuse können zwei Jungtiere beringt werden – im Nest bei Rusch sitzt nur ein besonders kleiner Vogel. „Dieses Tier ist höchstens 14 Tage alt und damit zu jung für das Beringen. Die Ringe würden nicht halten. Deshalb kommen wir später noch einmal hierher“, erklärt Steffen Thiel. Den Ausweichmast in Rusch hatte die WEMAG erst im vergangenen Jahr aufstellen lassen, da das Adlerpaar schon dabei war, sein Nest auf einem Mittelspannungsmast zu bauen. „Beim Nestbau fallen immer wieder große Äste auf die Leitung. Werden diese nass, kommt es zum Kurzschluss und Stromausfall. Außerdem können sich die Tiere verletzen“, so Jan Koppelmann, der bei der WEMAG für den Vogelschutz zuständig ist.

Auch bei Brenz und Gallin sind zwei Jungtiere im Horst – bei Neuhof sogar drei. „Ein erwachsener Fischadler frisst etwa 200 Gramm Fisch pro Tag. Dabei jagt er alles, was an der Oberfläche schwimmt“, erklärt Wolfgang Köhler. In der Nähe von Gaarz befindet sich das Adlernest auf einem Mittelspannungsmast. Um hier gefahrlos eine Beringung durchzuführen, wird die Freileitung durch die Netzdienststelle Neustadt-Glewe freigeschaltet. Zusätzlich ist WEMAG-Betriebsmonteur Matthias Schneeberg vor Ort, der die Leitung erdet und kurzschließt. Um Naturschutz und Versorgungssicherheit miteinander zu vereinbaren, wurden Umschaltmaßnahmen im Netz vorgenommen. Dadurch konnten alle Stromkunden auch während der Beringung weiter zuverlässig versorgt werden.

Die WEMAG unterstützt seit vielen Jahren den Vogelschutz mit erheblichen Mitteln. Das Geld fließt nicht nur in die Ausweichmaste und die darauf montierten Nisthilfen, sondern auch in Vogelschutzhauben, die an Masten mit nach oben stehenden Isolatoren angebracht werden. Weithin sichtbar sind auch die roten Vogelwarnkugeln, die zumeist in langen Einflugschneisen Schwäne, Störche und Gänse vor den dünnen Leiterseilen warnen sollen.

Nach Angaben von Jan Koppelmann ist im WEMAG-Netzgebiet die vogelschutzgerechte Ausrüstung der Mittelspannungsleitungen zu etwa 98 Prozent erreicht. Lediglich im Raum Bützow und Gadebusch sind noch einige Restarbeiten erforderlich. „Nach den Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes müssen bis Ende dieses Jahres alle Energieversorger ihre Leitungen entsprechend ausgerüstet haben“, so der Vogelschutzbeauftragte der WEMAG.



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Die Schweriner WEMAG AG ist ein bundesweit aktiver Energieversorger mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Sie ist verantwortlich für 14.000 Kilometer Stromleitungen, vom Hausanschluss bis zur Überlandleitung. Privat- und Gewerbekunden beziehen Strom, Gas und Netzdienstleistungen des Energieunternehmens. Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit bestimmen das Handeln der WEMAG AG. So liefert das Unternehmen unter der Marke wemio Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen an alle Haushalte sowie an Sondervertragskunden aus allen Gewerbebranchen und der Landwirtschaft. Seit 2011 werden klimafreundliche Gasprodukte angeboten. Hinzu kommen erhebliche Investitionen in Erneuerbare Energien, Energieeffizienzprodukte und die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung über die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Vorsorgungsgebietes.


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