Das Ingenieurbüro für Energiewirtschaft Dr.-Ing. Dirk Schramm (VBI) GmbH (IfE GmbH) hat den ersten Kunden für die Umrüstung von Wechselrichtern an Photovoltaik- (PV-) Anlagen gewonnen. Ein kleines Stadtwerk aus Süddeutschland hat den Meininger EVU-Dienstleister beauftragt, die Umrüstung an rund 300 PV-Anlagen im Netzgebiet zu koordinieren.
Hintergrund: Die im Juli 2012 in Kraft getretene Systemstabilitätsverordnung (SysStabV) verlangt von den Verteilnetzbetreibern, dafür Sorge zu tragen, dass bis Dezember 2014 die Wechselrichter von betroffenen PV-Anlagen im Netzgebiet umgerüstet werden. Die Wechselrichter müssen so eingestellt werden, dass sich eine gleichmäßige Verteilung der Abschaltfrequenzen über die gesamte Leistung des betroffenen Anlagenbestandes einer Regelzone ergibt, verlangt die SysStabV. Dadurch soll ein Blackout im deutschen Übertragungs- und Verteilnetz durch die Komplettabschaltung aller PV-Anlagen bei Überschreitung der 50,2-Hertz-Grenze vermieden werden. Nach Marktanalysen der IfE GmbH können je nach Netzbetreiber bis zu 50 % der installierten PV-Anlagen von der Nachrüstpflicht betroffen sein. Im ersten Schritt müssen bis zum 31. August 2013 im Nieder- und Mittelspannungsbereich PV-Anlagen über 100 kWp umgerüstet sein. Bis Ende Mai 2014 gilt dies für Anlagen von 30 bis 100 kWp in der Nieder- und Mittelspannung. Bis Ende 2014 müssen schließlich auch die Wechselrichter aller Anlagen von 10 bis 30 kWp angepasst sein.
Der Kunde der IfE GmbH wird seinen PV-Anlagenbestand nicht etappenweise, sondern in einem Projekt umrüsten lassen. Dabei werden selbstverständlich jene Anlagen bevorzugt umgerüstet, bei denen der erste Termin einzuhalten ist. Der Auftraggeber hat bei IfE ein Dienstleistungspaket bestellt, bei dem der Umrüstprozess systematisch und ganzheitlich unterstützt wird. Das heißt, der Netzbetreiber stellt IfE die Adressdaten der betroffenen PV-Anlagenbetreiber zur Verfügung. IfE schreibt die Betreiber an, erhebt die Anlagendaten, erstellt eine Datenbank und gleicht die Daten mit der Wechselrichterliste der Übertragungsnetzbetreiber ab. Auf dieser Basis wird die Umrüstung bei lokalen Installateuren ausgeschrieben. IfE überwacht die Umrüstung, kontrolliert die Einhaltung von Fristen, erstattet dem Übertragungsnetzbetreiber Bericht und greift im Bedarfsfall als Troubleshooter ein. Kundenspezifisches Reporting ist selbstverständlich ebenfalls möglich.
Das Interesse an Dienstleistungen zur 50,2-Hertz-Umrüstung von PV-Anlagen bei den Netzbetreibern in Deutschland ist groß. „Die meisten Netzbetreiber haben weder Personal noch Zeit, sich um die Organisation der Umrüstung zu kümmern“, erläutert IfE-Geschäftsführer Dr.-Ing. Dirk Schramm. Entsprechend fleißig muss sein Unternehmen aktuell Angebote schreiben. Auf die große Nachfrage hat IfE mit der Gründung eines Tochterunternehmens reagiert. Die 50,2 Hertz Projektgesellschaft GmbH i. G. soll sich demnächst ausschließlich um die Unterstützung von Netzbetreibern beim Umrüsten von Wechselrichtern bei PV-Anlagen kümmern.
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