„Ökologisch und ökonomisch sinnvoll“

Pressemeldung der Firma Handwerkskammer Region Stuttgart

Die Energiekosten kennen seit Jahren nur eine Richtung: nach oben. Ein Ausweg aus der Preisspirale kann die energetische Sanierung des Wohnhauses sein. Installateur und Heizungsbauer Waldemar Schmidt aus dem brandenburgischen Rinow kontrolliert den Verbrauch seiner Kunden vom Büro aus – und ermöglicht so enorme Einsparungen, ohne dass jemand frieren muss.

Herr Schmidt, Ihr Betrieb „Schmidt Solar-Heizung- Sanitär“ ist auf energetische Sanierungsmaßnahmen spezialisiert. Wie helfen Sie Ihren Kunden beim Energiesparen?

Unser Schwerpunkt liegt in der Energieberatung und dem Aufzeigen von Einsparpotentialen, vor allem bei Heizungen. Dabei verwenden wir eine Echtzeitüberwachung der Heizungsdaten. Mit dieser Technik wird uns der Verbrauch in einem Haus direkt auf dem Computer angezeigt. Dadurch wird einem Raum immer nur die Wärme zugeliefert, die momentan benötigt wird. Über das Internet kann der Kunde seinen Verbrauch beobachten und sich selbst beim Sparen zusehen.

Wie funktioniert diese Echtzeitüberwachung genau?

Über Sensoren in der Heizung kann die Raumtemperatur automatisch angepasst und der Verbrauch ausgewertet werden. Das ist wesentlich effizienter, als die Heizung erst aufzudrehen, wenn man nach Hause kommt. Es wird eine kontinuierliche Wärme geschaffen. Zudem können wir dank der Fernüberwachung Störungen oder Fehler schnell erkennen und beheben. Unsere Kunden müssen sich um alles, was mit Wärme oder Warmwasser zu tun hat, keine Gedanken mehr machen. Wir fragen regelmäßig nach, ob mit der gefühlten Temperatur alles in Ordnung ist. Und sollte es mal zu warm oder zu kalt sein, wird natürlich nachgebessert.

Wo kommen solche Systeme schon zum Einsatz, und wie viel wird dort eingespart?

Die Fernüberwachung der Heizungsanlage haben wir beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus eingerichtet. Vor der Erneuerung hatte das Haus einen Ölverbrauch von 26.000 Litern pro Jahr. Wir haben den Verbrauch auf unter 12.000 Liter gesenkt – also um mehr als die Hälfte. Somit sind unsere Heizungssysteme mittelfristig auch nicht teurer als andere. Denn bei dreißig bis fünfzig Prozent weniger Energieverbrauch hat man die Investitionskosten nach wenigen Jahren wieder reingeholt – und trägt nebenbei auch noch zum Klimaschutz bei.

Ist im Bereich der energetischen Sanierung ein Nachfrageanstieg zu verzeichnen?

Einen Anstieg gibt es definitiv. Als unser Betrieb 1993 mit Solaranlagen gestartet ist, war die Zeit für den Markt noch nicht reif. Aber jetzt ist „Energie“ ein Trendthema, und Heizkosten sind in aller Munde. Aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen wird es für viele Menschen immer wichtiger, den Energieverbrauch zu senken und vorhandene Energiequellen wie die Sonne stärker zu nutzen. Viele Kunden kommen von selbst auf uns zu, weil sie von innovativen Heizungsanlagen gelesen oder bei Freunden und Verwandten das enorme Einsparpotential erkannt haben. Aber natürlich gehen wir auch selbst auf Kunden zu und zeigen auf, wie viel Energie sie mit moderneren Lösungen sparen können.

Welche Einsparpotentiale gibt es im Bereich der energetischen Sanierung noch?

Ein sehr großes Potential, das bislang kaum ausgeschöpft wird, bietet die Abwärmenutzung von Biogasanlagen. Hier setzten wir gerade ein Projekt mit einer Fleischerei um. Dabei wird die Abwärme aus der Kühlung genutzt, um Warmwasser aufzubereiten und den Betrieb zu beheizen. Bis jetzt wurde diese Energie einfach in die Luft geblasen und blieb ungenutzt. Außerdem haben wir in einem Autohaus kürzlich ein Blockheizkraftwerk installiert, das den Strom für die komplette Beleuchtung produziert. Die freigesetzte Wärme wird wiederum in die Heizung eingespeist. So ist die Energieversorgung des Autohauses nahezu autark.

Glauben Sie, dass den Kunden ökologische Aspekte bei der Renovierung wichtiger werden?

Ja, allerdings steht weiterhin die Kostenfrage im Vordergrund. Weil der Energieverbrauch einer alten Heizung meist sehr hoch ist, kommt es durch eine Modernisierung aber immer auch zu Kosteneinsparungen. Somit ist es ökologisch und ökonomisch sinnvoll, über eine bessere Heizungsanpassung und die Nutzung regenerativer Energiequellen nachzudenken. Unsere Kunden sagen im Nachhinein immer: „Diese Investition hätten wir schon viel früher machen sollen.“



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