Fischaufstiegsanlage in Geesthacht übertrifft alle Erwartungen

Dreijähriges Monitoring zeigt überraschende Ergebnisse

Pressemeldung der Firma Vattenfall GmbH

Fischexperten aus neun Ländern diskutieren zurzeit auf einer Fachtagung an der Fischaufstiegsanlage in Geesthacht die Ergebnisse des vom Institut für angewandte Ökologie im Auftrag von Vattenfall durchgeführten fischökologischen Monitorings. Mit rund 1,2 Millionen aufgestiegenen Fischen seit Einweihung der Anlage im August 2010 ist der Doppelschlitzpass die mit Abstand leistungsfähigste Fischaufstiegsanlage Deutschlands. Das nachgewiesene Artenspektrum umfasst 45 Arten und ist damit umfangreicher als bisher bekannt.

Dr. Christel Happach-Kasan, Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg, informierte sich am Donnerstag vor Ort über das erfolgreiche Monitoring. Sie zeigte sich beeindruckt vom Erfolg der Fischaufstiegsanlage: „Über eine Million Fische sind durch die Fischaufstiegsanlage wieder in das Flussgebiet der Elbe gelangt. In Spree und Havel werden Fische beobachtet, die dort seit 35 Jahren nicht mehr gesehen worden sind. Die Fischtreppe ermöglicht die Wiederansiedlung von Stör, Lachs und Schnäpel. Das ist ein großartiger Erfolg.“

Das Monitoring zeigt überraschende Ergebnisse, die von enormer gewässerökologischer Bedeutung nicht nur für die Elbe sind. Das Spektrum der Aufsteiger im Doppelschlitzpass umfasst nicht nur kapitale und sportliche Arten wie Lachs, Meerforelle und Wels, sondern vor allem auch leistungsschwache Arten und Jungfische. Dies unterstreicht die hervorragenden hydraulischen Eigenschaften von Europas größter Fischaufstiegsanlage.

Dr. Beate Adam, Institut für angewandte Ökologie: „Durch die nunmehr verbesserte Passierbarkeit des Wehres in Geesthacht ist zu erwarten, dass sich die Fischartengemeinschaft im Elbesystem oberhalb des Wehres Geesthacht erholen wird. Damit ist eine wesentliche Voraussetzung geschaffen, um die ehrgeizigen Wiederansiedlungsprogramme mit im Elbesystem verschollenen Arten wie dem Europäischen Stör, dem Atlantischen Lachs und dem Schnäpel zum Erfolg zu führen.“

Zum ersten Mal überhaupt wurden völlig neue Monitoring-Techniken eingesetzt wie die HDX-(Half Duplex Transponder-)Technologie. Bis zu 10.000 Fische jährlich sind mit diesen Transpondern markiert worden, um ihren Weg dokumentieren zu können und so Erkenntnisse über ihr Aufstiegsverhalten zu gewinnen. Um darüber hinaus großräumige Wanderaktivitäten weiter stromaufwärts verfolgen zu können, wurden einige hundert Exemplare verschiedener Arten mit telemetrischen Sendern markiert.



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