Kopp zur Weltklimakonferenz: Bundesentwicklungsministerium ist größter Klimaschutzfinanzierer

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Zur bevorstehenden Weltklimakonferenz erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp:

„Während gerade wir in den westlichen Industrieländern uns noch den Kopf darüber zerbrechen, welche Folgen der Klimawandel für uns haben könnte, hat er die Entwicklungsländer längst erreicht und trifft dort vor allem die Ärmsten der Armen mit ungebremster Härte: Ernteausfälle, Dürreperioden und immer häufiger auftretende Wetterextreme bedrohen dort nicht nur wirtschaftliche Existenzen, sondern tatsächlich Leib und Leben der Betroffenen. Trotz vielfältiger, weltweiter Bemühungen zum Klimaschutz ist es bisher nicht gelungen, den Anstieg der globalen Durchnittstemperatur und des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre zu bremsen. Darauf weisen der jüngste IPCC-Bericht sowie Berichte von WMO und UNEP hin. Wir dürfen diese Alarmsignale nicht länger ignorieren – wir müssen handeln, auch in unserem eigenen Interesse. Die Bewältigung der Folgen des Klimawandels ist jetzt schon eine der größten Herausforderungen für eine nachhaltige Entwicklung.“

Bei der vom 11. bis 22. November in Warschau stattfindenden, 19. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention soll der Fahrplan zum Ausbau der Klimaschutzbemühungen aller Länder vereinbart werden. Bis 2015 soll so ein umfassendes und ehrgeiziges Klimaschutzabkommen verabschiedet werden, das den weiteren Anstieg der Klimaerwärmung auf 2 Grad begrenzt. Dafür ist es wichtig, dass private und öffentliche Klimafinanzierung für Entwicklungsländer stark ausgebaut wird, so dass im Jahr 2020 die zugesagten 100 Milliarden US-Dollar jährlich aus öffentlichen und privaten Quellen für wirksamen Klimaschutz in Entwicklungsländern bereitgestellt werden können. Auch soll insbesondere den vom Klimawandel besonders betroffenen Ländern wie den ärmsten Ländern, den kleinen Inselstaaten und den Ländern Afrikas bei der Bewältigung von Schäden und Verlusten durch den Klimawandel geholfen werden.

„Die Einbindung der Entwicklungs- und Schwellenländer in die globalen Bemühungen zur Begrenzung des Klimawandels ist ein entscheidender Faktor, um das 2-Grad-Ziel zu erreichen. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit leistet jetzt schon einen erheblichen Beitrag, um die Partnerländer beim Klimaschutz und der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu unterstützen – und wir werden das auch weiterhin tun“, ergänzt Gudrun Kopp.

Die Bundesregierung hat seit 2005 die jährliche Klimafinanzierung fast vervierfacht, alleine im Jahr 2012 waren es 1,66 Milliarden Euro. Laut OECD ist die Bundesregierung der zweitgrößte Klimafinanzierer weltweit. Das BMZ hat im Jahr 2012 mit 1,563 Milliarden Euro ca. 94% der deutschen internationalen Klimafinanzierung geleistet. Dadurch konnten unter anderem die Bemühungen der Bundesregierung zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Anpassung an den Klimawandel von 335 Millionen Euro (2010) auf 614 Millionen Euro. massiv ausgebaut werden. Klimaschutz ist schon heute ein Querschnittsthema in den Vorhaben der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.

Darüber hinaus hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr bei der Weltklimakonferenz in Doha eine weitere Steigerung auf 1,8 Milliarden Euro für 2013 zugesagt. Dies wird vorausichtlich erreicht werden.



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