Autark bauen und Energie erzeugen ist heute bereits machbar
Autarkes Haus und Energiegewinnung
Der Begriff “autark” meint in seiner Grundbedeutung Unabhängigkeit – und Freiheit von äußeren Einflüssen und Leistungen. Für Bauherren sind autarke Häuser solche, die ihren Strom völlig selbst produzieren, andere lassen dagegen nur echte Autarkie – also die komplette Unabhängigkeit von allen Arten von Versorgungsnetzen – gelten. In diesem Sinn wird auch der amerikanische Ausdruck “off the grid” unterschiedlich verwendet. In Deutschland ist eine völlige Unabhängigkeit von allen Versorgungsnetzen schon allein aus baurechtlichen Gründen nicht immer möglich. Autarke Häuser werden trotz alledem immer interessanter. Insgesamt gilt ein Leben und Bauen “Off The Grid” vor allem als ein Zukunftsthema und für manche auch als ein Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Das stimmt aber in vielen Fällen nur bedingt – und darüber hinaus müssen die passenden Rahmenbedingungen für autarkes Wohnen und Bauen überhaupt erst gegeben sein.
Autarke Technologien im Überblick
1. Strom
Strom für ein autarkes Haus kann auf verschiedene Weise gewonnen werden – über Photovoltaik, aus einem Blockheizkraftwerk, von einem Windrad oder einer Windturbine auf dem Dach oder durch eine Kombination von verschiedenen Möglichkeiten. Photovoltaik ist der gewerblich am besten erschlossene Bereich, hier sind auch in den letzten Jahren die Kosten für die technische Ausrüstung sehr stark gesunken. Für eine echte Unabhängigkeit vom Netz braucht es allerdings dann auch Batterie- und Wärme Speichertechnologien, die eine Überbrückung von entweder sonnenlosen Zeiten oder Ausfällen der Anlage möglich macht.
2. Heizung
Heizwärme wird heute ohnehin überwiegend autark hergestellt – ob es sich um den klassischen Ölkessel oder Wärmepumpentechnologie handelt. Meist erreicht man die Autarkie bereits mit Holz oder Kaminfeuer. Eine Verbindung mit der jeweiligen autarken Stromgewinnung herzustellen, auch für die Warmwasserbereitung, gibt im Gesamtkonzept natürlich Sinn. Beispiele mit Wärmepumpe und Warmwasserbereitung gibt es ja bereits viele.
3. Wasser
Die Wasserversorgung über Regenwasser ist theoretisch möglich, und bei geringfügigem Einschränken sind die Niederschlagsmengen dafür heute auch für einen einzelnen Haushalt durchaus ausreichend, entsprechende Speicherung vorausgesetzt. Die Nutzung von Regenwasser ist in Deutschland aber nur zur Gartenbewässerung und für Toilette und Waschmaschine gestattet.
4. Abwasser
Zur Entsorgung von anfallendem Abwasser bieten sich einerseits Sickergruben an, andererseits eine eigene Wiederaufbereitung von Wasser, was heute technisch zwar aufwendig aber in entsprechend konzipierten Kleinanlagen für ein einzelnes Haus auch möglich ist. Kompost-Toiletten sind eine gute Möglichkeit, Fäkalien zu entsorgen. Sickergruben sind heute nur mehr dort zulässig, wo es keine Kanalisation gibt, und dennoch eine Baugenehmigung erteilt wird – solche Bereiche gibt es in Deutschland aber höchstens noch ganz vereinzelt, wenn überhaupt. .
Fazit Autarkes Wohnen geht heute bereits, jedoch ist eine Stromnetzversorgung die letzte Sicherheit, beim Abwasser und wassergewinnung ist der Aufwand relativ hoch.
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