Die Schletter GmbH stellt auf der eCarTec 2014 in München erstmals die erweiterte Version von SmartPvCharge vor: das Ladeverfahren SmartPvCharge2.0. Diese neue Generation regelt nicht nur das Elektrofahrzeug, sondern kann
In der erweiterten Funktionalität und mit neuer Oberfläche können jetzt auch zwei E-Fahrzeuge angesteuert werden, wobei alle Energieflüsse übersichtlich auf Notebook, PC oder Smartphone dargestellt werden. Mit der passenden Hardware ist es sogar möglich, SmartPvCharge2.0 in Verbindung mit einem Batterie-Speicher zu betreiben.
Ein Energiemanagementsystem ermittelt die Differenz zwischen aktueller Solarstromproduktion und aktuellem Verbrauch. Die zur Verfügung stehende Überschuss-Energie wird dann ausgewählten Verbrauchern oder der Warmwasserbereitung zugeführt. Der Eigenverbrauch des Solarstroms im Haus hat aber stets Vorrang. Die Überschuss-Energie wird entweder zum Betanken des Elektrofahrzeuges freigegeben oder dem Elektro-Heizstab zugeleitet, um Wasser in einem Pufferspeicher aufzuheizen. Ist dann immer noch Überschuss-Energie vorhanden, wird diese ins Netz eingespeist.
Besser geht es nicht: PV und E-Mobilität
„Gerade die Nutzung von Solarstrom für die Elektromobilität bietet wirtschaftlich betrachtet den höchsten Nutzen und ist deshalb für jede Anlagengröße attraktiv! Ersetzt man z.B. 1 kWh Haushaltsstrom im Direktverbrauch, so bedeutet dies einen wirtschaftlichen Nutzen von 28 ct/kWh. Wird 1 kWh PV-Strom in einem E-Fahrzeug eingesetzt, so beträgt der wirtschaftliche Nutzen satte 38 ct. Besser kann man Solarstrom momentan nicht nutzen“, erklärt Hans Urban, Geschäftsführer Solar der Schletter GmbH.
Auf die Prioritäten kommt es an
Die Herausforderung in der Optimierung eines solchen Systems ist es, die Regelung so zu parametrieren, dass immer eine richtige Priorisierung der einzelnen Verbraucher stattfindet und auf diese Weise der Solarstrom bestmöglich für Umwelt und Geldbeutel eingesetzt wird. So kann es z.B. sein, dass die aktuelle Überschussleistung noch nicht genügt, um die Ladung des E-Fahrzeugs ohne Netzbezug zu starten. In einem solchen Fall wird beispielsweise der Heizstab aktiviert. Er verwertet diese Restenergie, bis die Leistung für die höherwertige Anwendung, also die Fahrzeugladung, ausreicht. Beispiel für die Solarstrom-Einsatzprioritäten:
1. Haushaltsverbraucher
2. Beladung des Batteriespeichers
3. E-Fahrzeug
4. Zweites E-Fahrzeug (optional)
5. Thermische Verwertung
6. Einspeisung
Das System erlaubt natürlich auch eine Beeinflussung dieser Prioritäten. Wird das Auto z.B. abends benötigt, so kann durch Tastendruck mit voller Leistung geladen werden. Ebenso ist es möglich, eine gewisse Energiemenge bis zu einer vorbestimmten Zeit abzurufen.
SmartPvCharge2.0 – Der aktuelle Stand
Die Umsetzung der hardwareseitigen Umbaumaßnahmen ist abgeschlossen. Seit Oktober 2014 steht die marktfähige Version zur Verfügung. Die softwareseitige Einbindung des thermischen Speichers ist ebenfalls bereits erfolgt, wird aktuell allerdings noch im Ablauf der einzelnen Programmparameter verfeinert und in der Praxis erprobt.
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