REHAU lieferte neuartiges Rohrsystem
Das Nahwärmenetz in der Bonndorfer Weststadt wurde Mitte Mai offiziell eingeweiht. „Bonndorf ist auf dem besten Weg zur Bioenergiestadt“, lobte Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller das von der Firma Solarcomplex, unter anderem mit Unterstützung von REHAU realisierte innovative Projekt im Schwarzwald.
Mit einem Festakt bei der Heizzentrale in der Bahnhofstraße wurde das Nahwärmenetz Bonndorf Weststadt Mitte Mai offiziell eingeweiht. Zur Feierstunde nach Bonndorf gekommen war auch der Umweltminister von Baden-Württemberg Franz Untersteller. „Wir weihen hier ein beispielhaftes Projekt ein, das mit nachhaltiger Energieerzeugung den Klimaschutzzielen gerecht wird“, lobte der Minister das Nahwärmenetz. Zahlreiche Kommunalpolitiker, Firmenvertreter und viele interessierte Bürgerinnen und Bürger waren zu der Einweihungsfeier gekommen, um sich über das Projekt ausgiebig zu informieren. Rede und Antwort zu den einzelnen Realisierungsphasen des Nahwärmenetzes und über die weiteren Pläne stand Solarcomplex-Vorstand Achim Achatz.
Maßgeblich beteiligt an diesem Projekt war auch REHAU. So entwickelte das Unternehmen für Bonndorf eine neue Variante seines Kunststoff-Rohrsystems RAUTHERMEX. Bonndorf besitzt damit das erste Nahwärmenetz in Deutschland, bei dem doppelt isolierte Rohrsysteme der Druckstufe PN 10 mit doppeltem Nutzen zum Einsatz kommen: Denn in der Unterverteilung konnten höher liegende Ortsteile komplett in Kunststoff angeschlossen und die Wärmeverluste über die angesetzte Betriebsdauer von mehr als 30 Jahren deutlich reduziert werden.
Dauerhaft mit 10 bar
Mit dem neuen vorgedämmten Rohrsystem RAUTHERMEX SDR 7,4 können erstmals Wärmenetze gebaut werden, die dauerhaft mit 10 bar betrieben werden können, um zum Beispiel größere Höhenunterschiede in der Unterverteilung auszugleichen. In der Vergangenheit war dies nur mit dem Werkstoff Stahl möglich, der allerdings den Nachteil hat, dass er sich in der Verlegung deutlich teurer darstellt als flexiblere Kunststoffsysteme. Häufig konnten deshalb aus wirtschaftlichen Gründen in der Vergangenheit Netze mit großen geodätischen Höhenunterschieden nicht realisiert werden.
Diese Kostenvorteile resultieren aus mehreren Gründen: Durch die Selbstkompensation der Rohre wird bei der Verlegung keine Statik benötigt. Auch Richtungsänderungen sind innerhalb der Biegeradien ohne zusätzliche Formteile möglich. Montagegruben oder breitere Rohrgräben werden in der Geradeausstrecke nur selten gebraucht, da die maximalen Rohrlängen in der Regel deutlich über 100m liegen. Selbst der Tiefbau trägt durch schmalere Gräben – 50 Zentimeter sind in der Regel ausreichend – zur Kostenreduzierung bei. Darüber hinaus ist auch langfristig der nachträgliche Anschluss weiterer Gebäude kostengünstiger und durch die Möglichkeit des Abquetschens der Rohrleitung, entfällt das Ansonsten teure Anbohren im Stahlrohrbereich.
Weitere Informationen finden Interessierte auch unter: www.rehau.de/…
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