Energiewende-Barometer: Zunehmende Akzeptanz – Industrie stark unter Druck

Pressemeldung der Firma Industrie- und Handelskammer des Saarlandes

Die Wirtschaft bewertet die Auswirkungen der Energiewende auf die eigene Wettbewerbsfähigkeit nach wie vor kritisch, aber weniger negativ als noch im vergangenen Jahr. Das geht aus dem jetzt vom DIHK veröffentlichten „Energiewendebarometer“ hervor, für das von der IHK-Organisation bundesweit rund 2.200 Unternehmen zu Risiken und Chancen der Energiewende befragt wurden. Danach ist der gesamtwirtschaftliche Barometerwert gegenüber dem Vorjahr von -12,8 auf -3,4 (auf einer Skala von -100 bis +100) gestiegen. Diese zunehmende Akzeptanz dürfte nicht zuletzt mit dem derzeit stabilen Preisniveau zusammen hängen: So sind die Stromkosten in diesem Jahr nicht weiter gestiegen, die Ölpreise zudem deutlich zurückgegangen. Sehr kritisch ist allerdings nach wie vor die Industrie: So liegt der Barometerwert für die Industriebetriebe mit -20,6 deutlich im negativen Bereich.  

Aus Sicht der IHK Saarland ist gerade für die besonders energieintensive Industrie hierzulande eine günstige und sichere Versorgung mit Energie ein wichtiger Standortfaktor. Die Betriebe passen sich laut IHK zwar nach Kräften der Energiewende an, indem sie auf Energieeffizienz und – soweit noch betriebswirtschaftlich sinnvoll – Eigenversorgung setzen. Laufende Maßnahmen und Planungen zur Eigenversorgung seien  aber gegenüber den Vorjahren bereits deutlich zurückgegangen. Die Wirtschaft erwartet daher von der Politik keine neuen, sondern den Abbau der bestehenden Belastungen. Auch dürfe die Unsicherheit in den Betrieben nicht durch kontraproduktive Diskussionen weiter erhöht werden. Das sollte die Bundesregierung bedenken, wenn sie über die Verschiebung von Braunkohlekraftwerken in die Klimareserve, das Zurückdrängen der Eigenerzeugung oder die Folgekosten des überfälligen Netzausbaus berät.

Das IHK-Energiewende-Barometer 2015 kann im pdf-Format von der DIHK-Website (www.dihk.de/ressourcen/downloads/ihk-energiewende-barometer-2015) heruntergeladen werden.



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