Die internationalen Milchpreise sinken weiter und drücken die Stimmung bei den finanziell klammen Neuseeländischen Farmern. In der zweiten Versteigerung in diesem Monat der Neuseeländischen genossenschaftlichen Molkereigruppe Fonterra, sanken die Preise von Milchprodukten und auch das Handelsvolumen. Der Index gab gestern um 2,8 % auf einen durchschnittlichen Verkaufspreis von USD 2.235/Tonne nach.
Die weltweiten Milchpreise tauchten um rund 55 % seit dem Frühjahr 2014 ab und die Farmer in Neuseeland operieren längst an ihrer Kosten-Nutzen-Grenze. Der Milchmarkt bildet zudem das Rückgrat der neuseeländischen Wirtschaft; 25 % der Exporte von dort sind Milchprodukte. Die Zentralbank in Wellington hat den Agrarsektor bereits zum Risikofaktor für die finanzielle Stabilität des Landes erklärt.
Gestern wurden 22.021 Tonnen Milchprodukte versteigert, was 10 % weniger sind als in der vorherigen Auktion. Die nächste Versteigerung ist für den 1. März angesetzt. Marktanalysten bewerten die weitere Marktentwicklung weiter „sehr bärisch“ und eine Preisverbesserung sei nicht vor dem späten 2016 zu erwarten.
Für die Käufer seien die aktuellen Preise sehr attraktiv aber es sei schwer vorstellbar, dass sich die Preise halten, denn das weltweite Milchangebot weiter steigt. An den zweimal im Monat stattfindenden Auktionen nehmen internationale Milchriesen teil, wie: Amul, Arla Foods, Arla Foods Ingredients, DairyAmerica, Euroserum und Murray Goulburn. Es werden folgende Produkte gehandelt: Vollmilchpulver, Magermilchpulver, Butter, Käse, wasserloses Milchfett und andere.
Die Neuseeländische Molkereigenossenschaft, der 10.500 Farmer angehören, kontrolliert fast ein Drittel des weltweiten Handels mit Milchprodukten.
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