Schulterschluss von BDI und FDBR: Stilllegung von Kraftwerken hat keinen Nutzen für das Klima

Nationaler Alleingang gefährdet den Industrie-Standort Deutschland

Pressemeldung der Firma NAMU-PR

„Kraftwerksstilllegungen schädigen die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie unmittelbar und sind ohne Nutzen für das Klima.“ Davor warnt Dr. Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des BDI, auf Basis der aktuellen internationalen Entwicklungen im Kraftwerksbau und bestätigt die Haltung des FDBR, dass die aktuelle Energiepolitik den Industriestandort Deutschland nachhaltig gefährdet. Kerber sprach auf der 70. Mitgliederversammlung des FDBR Fachverband Anlagenbau heute in Berlin.

„In der Energie- und Klimapolitik geht der Bezug zum Industriellen Kern unseres Landes verloren“, beklagt Kerber in seiner Keynote, mit dramatischen Folgen schon jetzt: „In Deutschland ist heute kaum noch jemand bereit, Geld für industrielle und vor allem für energieintensive Anlagen in die Hand zu nehmen.“

In der Praxis bedeutet das: Durch stetig wechselnde Vorgaben im Kontext des EEG und der damit verbundenen Unsicherheit stellen Kraftwerksbetreiber Wartung und Instandhaltung zurück und fahren Anlagen auf Verschleiß. Das gefährdet die Energieversorgung in Deutschland und bedroht zugleich massiv Arbeitsplätze im Energiesektor wie auch im Anlagenbau.

„Der Hype um die erneuerten Energien erzeugt wenig tatsächlich nutzbare Energie, dafür aber um so mehr Konzeptionslosigkeit auf allen Seiten“, legt Jörg Klasen, Vorstandsvorsitzender des FDBR, den Finger in die Wunde der aktuellen Energiepolitik. „Diese Fehler sind allen Akteuren bekannt, werden aber im Rahmen der laufenden Diskussion geflissentlich in den Hintergrund gestellt“

Diese sind auch bitter nötig: „Anlagenbau und Industrieservice verzeichnen in den vergangenen Jahren regelmäßig Umsatzeinbußen im mittleren zweistelligen Bereich, wobei ihre Kunden auf die konstanten Unsicherheiten bei EEG und KWK verweisen“, bestätigt Dr. Reinhard Maaß, Geschäftsführer des FDBR, den legislativ befeuerten Negativtrend.

„Verschärft wird die Situation noch durch die weiterhin offene Entscheidung in Brüssel zur Novellierung der Richtlinie zur Kraft-Wärme-Kopplung“, ergänzt Alexander Gremm, Geschäftsführer Kraftanlagen München, und fordert: „Im Anlagenbau wie in der übrigen Industrie benötigen wir klare und verlässliche gesetzliche Rahmenbedingungen für Investitionen, um de führende Position Deutschlands zu sichern.“

KURZPROFIL FDBR

Der FDBR bündelt die Interessen von über 180 Unternehmen des Anlagenbaus in der Energie-, Umwelt- und Prozessindustrie. Mit seiner Kompetenz aus jahrzehntelanger Verbandsarbeit fördert und begleitet der FDBR technische Innovationen, engagiert sich für die Fortentwicklung und Harmonisierung des gesamten technischen Regelwerks auf nationaler und internationaler Ebene und wirkt mit an der Ausgestaltung zukunftsfähiger Rahmenbedingungen. Darüber hinaus trägt der FDBR aktiv zur Meinungsbildung auf allen branchenrelevanten Feldern der Energie-, Umwelt- sowie Industriepolitik bei und leistet damit einen wichtigen, technologisch orientierten Beitrag zur Gestaltung zukünftiger politischer und wirtschaftlicher Entscheidungen. Sitz des Verbands ist Düsseldorf.

 



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