Kreislaufwirtschaft in Deutschland praktisch umsetzbar?

GlobalFlow zeigt auf, welche Schwachstellen im deutschen Abfallmarkts liegen

Pressemeldung der Firma GlobalFlow GmbH

Vor beinahe genau fünf Jahren, am 31. Juli 2013, hat das Bundeskabinett in Zusammenarbeit mit den Ländern ein Abfallvermeidungsprogramm verabschiedet. Erklärtes Hauptziel des Programms ist der Schutz von Mensch und Natur vor möglichen negativen Folgen, die durch eine erhöhte Abfallerzeugung entstehen können. Auch der Fünf-Stufen-Plan des im Grundgesetz verankerten und der EU-Norm entsprechenden Kreislauflaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) zielt in diese Richtung: Müllproduzenten stehen in der Verantwortung, Produktionsabfälle unter anderem weitgehend zu vermeiden, wiederaufzubereiten und wiederzuverwenden. In der Theorie ein richtiger Ansatz – doch wie sieht es mit der praktischen Umsetzung aus?

Der Entsorgungsmarkt ist intransparent

In jedem Unternehmen fallen Produktionsabfälle oder Reststoffe an, die über einen Dienstleister entsorgt werden müssen. Schon an dieser Stelle müssen sich produzierende Gewerbe und Industrie in einen Markt hineinfinden, der in punkto Übersichtlichkeit dem deutschen Mobilfunkmarkt gleicht: „In der Abfallbranche gibt es unzählige Experten, Dienstleister und Anbieter, die potenzielle Kunden in einen wahren Dschungel von Angeboten führen. Unternehmen müssen erst mal eigene Ressourcen aufbringen, um sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was für den eigenen Bedarf überhaupt möglich ist.“, erklärt Nadine Antic, Geschäftsführerin der GlobalFlow. „Erschwerend kommt hinzu, dass der Bereich Entsorgung in den meisten Unternehmen mit den Unternehmen gewachsen sind und damit eher pragmatische Lösungen vorherrschen. Wenn aber die eigenen Bedürfnisse nicht bekannt sind, ist die Verhandlungsposition gegenüber dem Entsorgungsdienstleistern geschwächt – Unwissenheit und Unsicherheiten können so leicht ausgenutzt werden.“, fährt Antic fort. Ein Beispiel aus dem Kundenstamm der GlobalFlow GmbH illustriert das anschaulich: Das Unternehmen, ein Produzent aus der Lebensmittelindustrie, wuchs innerhalb kurzer Zeit von einem Zwei-Mann-Betrieb auf eine Mitarbeitergröße von 100 Mitarbeitern. Die gleichzeitig damit wachsende Produktion wurde weiterentwickelt und modernisiert, hingegen blieben die Entsorgungsstrukturen identisch. GlobalFlow passte die Abfallentsorgung an die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens an, indem durch eine verbesserte Containerauswahl die verschiedenen Abfallfraktionen optimal und sortenrein klassifiziert werden konnten. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Fraktionen dem richtigen Entsorgungsweg zugeführt, womit nicht nur die Rückvergütung des Materials erhöht werden konnte: Auch die Entsorgungskosten reduzierten sich um 30%, die Entsorgungstransporte sogar um 75%.

Auf politische Regelungen wird nicht ausreichend reagiert

Neben den schwer zu überblickenden Strukturen der deutschen Entsorgungsbranche sind Unternehmen und Betriebe mehr oder weniger direkt von politischen und wirtschaftlichen Einflüssen betroffen. Gießereien und Stahlwerke beispielsweise müssen mit dem bevorstehenden Wegfall der EEG Umlage zurechtkommen, ganz zu schweigen vom Import-Stopp Chinas für Abfälle, der flächendeckende Konsequenzen nach sich zieht. „Unternehmen schrecken durch die monetären Folgen solcher marktverändernden Ereignisse auf und setzen zeitweise das Thema Entsorgung wieder auf die Agenda. Meist führt das aber nur dazu, die Preise und zu prüfen und bewirkt keine Optimierung der Prozesse.“, so Antic.

Als Beispiel für unzureichende Reaktionen auf politische Neuerungen ist hier die Gewerbeabfallverordnung zu nennen. Auch ein Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes mangelt es am standardisierten und flächendeckenden Vollzug der neuen Regelungen, aber auch an Antworten auf essenziellen Fragen für die praktische Umsetzung. So sind viele Unternehmen bisher nur daran interessiert, die neuen Anforderungen der Verordnung rechtskonform umzusetzen, nutzen aber die Möglichkeit nicht, Verbesserungen im bisherigen Entsorgungsprozessen vorzunehmen, um mehr Wertstoffe dem Recycling zuzuführen.

Marktpotenzial ist vorhanden

Auf der Konsumentenseite hat bereits ein Umdenken hin zu einem bewussten und nachhaltigen Lebensstil stattgefunden. „Auch bei Unternehmen erkennen wir zunehmend den Trend in Richtung Nachhaltigkeit. Im Moment schlägt er sich aber vor allem in der Produktentwicklung nieder. Je weiter man jedoch den Produktionsprozess entlanggeht, desto mehr tritt die durchdachte Entsorgungsstrategie in den Hintergrund. Genau da wollen wir ansetzen und jedem Unternehmen individuell aufzeigen, dass das besser geht: Mit dem richtigen Know-How kann Kreislaufwirtschaft echt gelebt werden.“, erläutert Antic.



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Das auf Abfall-, Entsorgungs- und Wertstoffmanagement spezialisierte Dienstleistungsunternehmen GlobalFlow berät seine Kunden darin, Ressourcen schonend einzusetzen, Entsorgungsprozesse effizient und umweltverträglich zu gestalten und Abfall im Idealfall ganz zu vermeiden - und damit den Profit zu steigern. Die jetzige Geschäftsführerin Nadine Antic gründete 2012 das Unternehmen mit Sitz in Stuttgart-Münchingen. Seit 2015 komplettiert ihre Schwester, die Wirtschaftswissenschaftlerin Anne Kathrin Antic, die Geschäftsführung. Beide haben es sich zur Aufgabe gemacht, das ökonomische und ökologische Potenzial auszuschöpfen, das in der Entsorgung liegt. Dass diese Strategie Erfolg hat, zeigt sich nicht zuletzt am beachtlichen Kundenstamm, den das Unternehmen vorweisen kann, unter ihnen Ritter Sport, ZF Friedrichshafen, Hipp, Borg Warner, MAN Truck & Bus. Der Blick des Unternehmens ist dabei in die Zukunft gerichtet: Die Geschäftsführerinnen sind überzeugt davon, im Bereich Entsorgung und Ressourcenmanagement eine echte Trendwende einleiten zu können: "Für uns existieren keine Produktionsabfälle, sondern nur sekundäre Rohstoffe. Dieses Denken wollen wir in der Wirtschaft implementieren." Weitere Informationen unter www.global-flow.de


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