Der Boom der neu gebauten Photovoltaik-Systeme, im privaten und gewerblichen Sektor, ist seit einiger Zeit stark rückläufig. Aus heutiger Sicht lässt sich auf eine sehr erfolgreiche Einführung dieser Technologie zurückblicken. Insgesamt wurden mehr als 1,5 Millionen Anlagen unterschiedlicher Größe installiert. Ob die verwendeten Module die angedachte Leistung erbringen, ob damit der Anlagenertrag, die anvisierte Jahresvergütung, Rendite oder Finanzierung gesichert sind, sind entscheidende Fragen eines jeden Betreibers.
Mit unterschiedlichen Untersuchungsmethoden können mittlerweile vor Ort die Energie erzeugenden Komponenten eines PV-Systems geprüft und auf Schäden und Leistungsfähigkeit untersucht werden. Neben den mittlerweile fest integrierten Bestandteilen einer professionellen Untersuchung, der elektrischen Messungen (Inbetriebnahmemessung), der Kennlinienmessung (Leistungsermittlung im Feld) und der Thermografie (Untersuchung der Wärmesignaturen) hat sich seit kurzem auch die Methode der Outdoor Elektrolumineszenz (EL) durchgesetzt.
Bei dieser Untersuchungsmethode wird die Eigenschaft von (hauptsächlich) kristallinen Silizium-Halbleitern genutzt, beim Anlegen einer äußeren Energiequelle Licht zu emittieren (vgl. LED-Lampen). Das ausgestrahlte Licht ist zwar von schwacher Intensität und in einem nicht sichtbaren Spektralbereich, dennoch lässt es sich mit technischen Mitteln in sichtbare Bilder und damit in eine auswertbare Darstellung umwandeln. Da nur aktive Bereiche der Zellen, also Bereiche die von Strom durchflossen sind und nicht durch andere Einflüsse an der Lichtemission behindert werden leuchten, lassen sich Aussagen zum Zustand der Zelle treffen. Zu Hinderungsgründen gehören Risse in der Halbleiterstruktur (Mikrorisse), Kontaktierungsprobleme, Zellabrisse und auch potentialinduzierte Degradation (PID: überdurchschnittlicher Alterungsprozess durch schädliche Potentiale).
Die DGS-Gutachter, in dem konkreten Fall die DGS-Gutachter in Franken bieten ab sofort, neben den oben erwähnten Standarduntersuchungen, eine EL-Untersuchung Ihrer Anlage an. Die Module müssen hierfür weder elektrisch noch mechanisch umgebaut oder demontiert werden. Es reicht der Zugang zu den Enden der DC-Strangleitungen. Die Untersuchungsmethode ist nahezu vollständig unabhängig von den Witterungsbedingungen, kann aber ausschließlich nachts durchgeführt werden.
Typische Einsatzszenarien für eine detaillierte Moduluntersuchung mittels EL sind Systeme mit Hagelschäden, Überspannungsschäden, bisher nicht festgestellte Ursachen für Leistungsverlust, Verdacht auf Überlastung der statischen Festigkeit (Begehung der Module, Schneelasten), etc.. Damit bietet sich die Möglichkeit, mit geringem Aufwand, ein nahezu vollständiges Bild der Photovoltaikmodule zu erhalten, um so Schäden oder Mängel zu erkennen, angemessen zu belegen und entsprechend zu reagieren.
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