Wir müssen die Erneuerbaren im Verbund betrachten

Pressemeldung der Firma Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS)

Anlässlich der Vorstellung des neuen BINE-Fachbuchs gab Mitautor und DGS-Präsident Bernhard Weyres-Borchert dem Informmationsdienst ein Interview.

Neubau oder Bestandsgebäude: Den Wärmebedarf mit Erneuerbaren Energien zu decken, liegt im Trend. Solarthermische Anlagen sind vor allem für die Warmwasserversorgung und zur Heizungsunterstützung erste Wahl. Doch die Branche hat es nicht leicht. Bernhard Weyres-Borchert, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e. V., über Chance und Blockade der ausgereiften Technik, hier ein kleiner Auszug:

BINE Informationsdienst: Herr Weyres-Borchert, welche Trends zeichnen sich derzeit in der Solarthermie-Branche ab?

Bernhard Weyres-Borchert: Wir haben zur Zeit relativ schwierige Verhältnisse. Die Umsatzzahlen bei der Solarwärme gehen zurück. Das betrifft zwar auch andere Wärmebranchen, etwa Heizkessel in bestimmten Segmenten, aber eben auch die Solarthermie. Betrachten wir auf der anderen Seite die technische Entwicklung, dann muss man sagen, dass sich immer mehr die solare Heizungsunterstützung durchsetzt und der Anteil an Vakuumröhrenkollektoren zugenommen hat. Im Neubau kommt man schon per Gesetz an Warmwasseranlagen gar nicht mehr vorbei.

BINE Informationsdienst: Droht der Solarthermie ein ähnliches Schicksal wie der Photovoltaik?

Weyres-Borchert: Die Energiewende wurde lange als Stromwende verstanden. Die Solarthermie hat daher mächtigen Gegenwind durch die Photovoltaik bekommen, die eine fantastische Lernkurve vorweisen kann. Es wird sehr gerne – besonders im Neubau – die Kombination Wärmepumpe und Photovoltaik gewählt, eher als Wärmepumpe und Solarthermie. So langsam ändert sich das.
Warum die Solarthermie nicht die Lernkurve wie die Photovoltaik erreicht hat, liegt aber auch an den Kosten. In den vergangenen zehn Jahren hat sich bei der Solarthermie relativ wenig dran geändert. Hinzu kommt der niedrige Ölpreis. Das ist eine Situation, die wahrscheinlich schon als Einmaleffekt gewertet werden kann. Der macht es natürlich jetzt im Wärmebereich besonders schwierig Solarwärme-Anlagen wirtschaftlich darzustellen. Und das ist in vielen Anwendungsfällen noch immer eines der entscheidenden Kriterien.

Das komplette Interview können Sie hier Online lesen:
www.bine.info/themen/news/wir-muessen-die-erneuerbaren-im-verbundbetrachten



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