Mais: Indien wird vom Exporteur zum Importeur

Pressemeldung der Firma HANSA Terminhandel GmbH

Die indische Regierung hat seine staatlichen Einkäufer bevollmächtigt, 500.000 Tonnen zollfreien Mais einzukaufen. Bereits seit zwei Jahren ist es in den dortigen Maisanbauregionen zu trocken und die Erträge sinken. Seit 16 Jahren hatte Indien keine Maisimporte mehr zugelassen, meist wurde sogar Mais exportiert.

Um die steigenden Preise im Inland zu begrenzen, wird in Kürze Mais vom Weltmarkt durch das staatliche Unternehmen PEC Ltd. eingekauft. Genetisch veränderter Mais (GMO-Mais) darf nicht importiert werden.

In diesem Wirtschaftsjahr gab es bisher noch gar keine Maisimporte. Im Vorjahr wurden aus Indien 2,8 Mio. Tonnen exportiert. Zuletzt stiegen die Inlandspreise für Mais in Indien um 28 %.

Der dramatische Wandel in der indischen Handelspolitik erfreut die Konkurrenz in Brasilien, Argentinien und den USA. Allein die Abwesenheit als Exporteur im asiatischen Markt könnte die Konkurrenz dazu nutzen, in Asien besser Fuß zu fassen. Begünstigt wird deren Markteinstieg durch einen 13 %igen Preisverfall innerhalb der letzten 6 Monate. Indien könnte sich in Afrika oder in der Ukraine eindecken, da dort GMO-freie Maisbestände vorhanden sind.

Die staatlichen Einkäufer werden die Maisimporte direkt an Geflügelhalter oder Stärkefabriken verkaufen. Importmais wird dann mindestens 7 % preiswerter sein als Inlandsmais. Durch den lokalen Engpass hatten Produzenten Vorräte gehortet, was nach den Importen wohl vorbei wäre.

Die Sommerernte von indischen Mais wird von der Regierung auf 15,51 Mio. Tonnen geschätzt, Handelsexperten gehen allerdings nur von 12 bis 13 Mio. Tonnen aus. Indien konsumiert rund 19 Mio. Tonnen Mais im Jahr. Es gibt aber noch eine zweite Ernte, die rund 20 % der Gesamternte ausmacht.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
HANSA Terminhandel GmbH
Schulstrasse 2
27446 Farven
Telefon: +49 (4762) 36397-0
Telefax: +49 (4762) 921008
http://www.hansa-terminhandel.de



Dateianlagen:
    • Trockenheit mach Indien zum Mais-Importeur
Die HANSA Terminhandel GmbH ist ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) lizenziertes Unternehmen, das die Anlage- und Abschlussvermittlung nach KWG § 1 Abs. 1a erbringen darf. Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist die Abschlussvermittlung von Agrarterminkontrakten. Als Full-Service-Broker sind wir an den wichtigsten Terminbörsen für Sie tätig. Die Broker und Gesellschafter sind Fachleute aus den Märkten Getreide und Ölsaaten, Kartoffeln und Schweinen. Mit unseren täglichen und wöchentlichen Infodiensten, die Sie per Mail oder Fax beziehen können, tragen wir im Agrarhandel zur Markttransparenz bei. In Ergänzung dazu finden Sie im geschlossenen Mitgliederbereich Kurse vom EURONEXT/MATIF in Paris, von der EEX in Leipzig und der CBoT (10 Minuten zeitverzögert) sowie einen Nachrichtenticker mit aktuellen Informationen.


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.