Pressemeldung der Firma Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS)
Quecksilber schadet der Gesundheit, das ist hinlänglich bekannt. Es ist nervenschädigend und kann Krebs hervorrufen. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern kann das Schwermetall zu bleibenden Gehirnschäden führen. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass Deutschlands Kohlekraftwerke über sieben Tonnen des giftigen Schwermetalls jährlich in die Luft blasen. Das ergab ein Gutachten des Hamburger Instituts für Ökologie und Politik, das Anfang des Jahres im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion veröffentlicht worden war. Demnach emittiert Deutschland mit insgesamt zehn Tonnen pro Jahr neben Griechenland und Polen die größten Mengen des giftigen Schwermetalls innerhalb der EU. Und 70 Prozent davon kommen aus den Schloten der Kohlekraftwerke.
In den USA gelten wesentlich strengere Quecksilbergrenzwerte. Gemessen an diesen Maßstäben dürfte nach Angaben der Grünen Bundestagsfraktion in Deutschland höchstens noch ein Steinkohlekraftwerk laufen, alle anderen müssten vom Netz genommen werden. Nach Aussagen des Grünen MdB Oliver Krischer würde lediglich das stillgelegte Steinkohlekraftwerk Datteln in Nordrhein-Westfalen die US-Grenzwert erfüllen. In Deutschland ist zwar auf Basis von EU-Vorgaben eine Grenzwertsenkung von 2019 an vorgesehen. Doch auch wenn diese umgesetzt würde, lägen die Grenzwerte in der EU immer noch um das 2,5- bis 6,7-fache höher als in den USA, so die Zeitung Die Welt.
Zwar ist es, wie das Beispiel USA zeigt, technisch möglich, den Quecksilberausstoß von Kohlekraftwerken zu reduzieren. Doch ganz offensichtlich möchten die Verantwortlichen in der Debatte um Dekarbonisierung und Ausstieg aus der Kohleverstromung nicht auch noch über diese Schattenseiten der Kohlefossilen reden. Denn neben Klimaschutz sind Gesundheit und volkswirtschaftliche Folgekosten weitere starke Argumente, weshalb der Ausbau der Erneuerbaren vorangetrieben werden muss.
Die Grünen fordern nun, die Grenzwerte deutlicher herabzusetzen. Die Bundesregierung dürfe die gesundheitlichen Folgen der massiven Quecksilberemissionen nicht länger zugunsten der Kohleverstromung ignorieren. Über diese Thematik und die damit verbundenen Fragen lädt die Grüne Bundestagsfraktion am 27. April von 15:30 – 18 Uhr im Deutschen Bundestag zu einem Fachgespräch „Quecksilber-Ausstoß aus Kohlekraftwerken – Gefahr für Mensch und Umwelt“ ein.
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Wer sind wir
Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. wurde 1975 in München gegründet. Seit 1989 ist sie gleichzeitig die deutsche Sektion der International Solar Energy Society (ISES). Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. ist ein am Vereinssitz in München unter der Nummer 8719 eingetragener Verein. Ihre satzungsgemässe Tätigkeit ist bundesweit als gemeinnützig anerkannt. Die DGS ist weiterhin ein anerkannter Verbraucherschutzverband nach §22 AGBG. Sie vertritt die Interessen von Verbrauchern und Anwendern für die Bereiche erneuerbare Energie und der rationellen Verwendung von Energie. Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. ist bundesweit aktiv.
Unsere Ziele
Hauptziel der Vereinsarbeit ist die Veränderung der Energiewirtschaft zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise durch die breite Einführung Erneuerbarer Energien. Deshalb unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie ebenfalls mit Nachdruck alle Maßnahmen zur Einführung energiesparender Techniken und zur rationellen Verwendung von Energie. Die DGS strebt mit ihrer Arbeit eine Verbesserung der technischen Möglichkeiten aber auch der gesellschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien an. Im Rahmen ihrer Arbeit betrachtet die DGS die Förderung der Forschung zu Erneuerbaren Energien und die Umsetzung gewonnener Forschungsergebnisse in die Praxis als einen bedeutenden Inhalt ihrer Tätigkeit. Deshalb wird der Vermittlung von Bildung über erneuerbare Energien und der kostenfreien Verbreitung von Information zu diesem Themenbereich in der Vereinsarbeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. versteht sich ausserdem als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch die Arbeit der DGS an einen Tisch gebracht werden, um die notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbare Energieträger zu erreichen.
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