Geringfügige Korrosionsspuren an Fass mit Bauschutt in Brunsbüttel

Pressemeldung der Firma Vattenfall GmbH

An einem 400-Liter-Fass mit Bauschutt sind im Kernkraftwerk Brunsbüttel geringfügige Korrosionsspuren festgestellt worden (siehe beigefügtes Bild). Das Fass mit dem schwach radioaktiven Bauschutt befand sich seit seiner Einlagerung 1983 in einer der beiden so genannten Transportbereitstellungshallen (TBH) auf dem Kraftwerksgelände und sollte zusammen mit insgesamt 20 Fässern zur Neuverpackung an eine Konditionierungsanlage für radioaktive Stoffe der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) in Duisburg geliefert werden.

Eine gesundheitsgefährdende Strahlung geht von dem Gebinde nicht aus, die Ortsdosisleistung wurde mit deutlich weniger als einem Mikrosievert pro Stunde an dessen Oberfläche gemessen. (Zum Vergleich: Pro Flug Frankfurt – New York beträgt nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz die Strahlendosis durch Höhenstrahlung zwischen 32 und 75 Mikrosievert, beim Flug Frankfurt – Gran Canaria sind es immerhin noch zehn bis 18 Mikrosievert.)

Vattenfall hat nach der Feststellung der Korrosion die Arbeiten eingestellt und von sich aus die Aufsichtsbehörde in Kiel informiert.

Anschließend wurde in Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde das betroffene Fass zusammen mit weiteren drei Fässern, die bereits zuvor inspiziert worden waren und die unauffällig waren, in einem Container verpackt und in das Kraftwerksgebäude verbracht.

Vattenfall geht davon aus, dass trotz der Korrosion die Handhabbarkeit auch des Fasses mit Korrosionsspuren nicht beeinträchtigt ist.

Die TBH 1, in der sich das Fass befand, wurde zuletzt Ende 2015 von Vattenfall, Vertretern der Aufsichtsbehörde und Gutachtern visuell inspiziert. Dabei waren keine Auffälligkeiten verzeichnet worden.

Vattenfall arbeitet derzeit an einem Konzept zur weiteren Behandlung der insgesamt 171 Fässer mit vergleichbarem Inhalt in der TBH 1, das sowohl mit der Aufsichtsbehörde als auch mit externen Gutachtern abgestimmt werden wird. Darüber hinaus wird ein Untersuchungsprogramm abgestimmt.

Die Fässer befinden sich noch in der Transportbereitstellunghalle beim Kernkraftwerk Brunsbüttel, weil der bisher vorgesehene Zielort Schacht Konrad, das Bundesendlager für schwach- und mittelradioaktive Stoffe, weiterhin nicht zur Verfügung steht. Seine Eröffnung verzögert sich seit den 1990er Jahren und ist momentan für das Jahr 2022 vorgesehen.



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