Mehr als 100 Akteure der Biomethanbranche aus 13 Ländern kamen am 20. Juni auf der zweiten europäischen Biomethankonferenz (European Biomethane Conference - EBC) der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Berlin zusammen
Im Mittelpunkt der englischsprachigen Veranstaltung standen innovative Technologien zur Biomethanerzeugung und -nutzung, der grenzüberschreitende Handel sowie gesetzliche Rahmenbedingungen für alternative Kraftstoffe in Europa.
Der Biomethanhändler bmp greengas GmbH war als Hauptsponsor der Konferenz mit einem Expertenteam und eigenem Stand vor Ort. „Hauptziel unserer Beteiligung an der EBC ist, den Abbau von Hemmnissen für den europaweiten Biomethanhandel zu forcieren und zu fördern“, so bmp greengas Geschäftsführer Volker Seebach. Mit seinem Vortrag über den grenzüberschreitenden Biomethanhandel machte Volker Seebach deutlich, dass im Vergleich mit anderen europäischen Staaten und deren Vergütungssystematiken immer noch deutliche Unterschiede sichtbar sind.
Der Münchner Biomethanhändler hat bereits 2014 mit einem österreichischen Geschäftspartner und in Zusammenarbeit mit der dena und der Austrian Gas Clearing & Settlement (AGCS) ein Pilotprojekt zur bilateralen Registerverknüpfung initiiert. „So wünschenswert eine europaweite Lösung auch ist, sollten wir, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, damit beginnen in bilateraler Zusammenarbeit einzelne Registerverknüpfungen und Handelsbeziehungen umzusetzen“ so Volker Seebach weiter.
Die Vorträge der weiteren Redner gaben einen Einblick in andere nationale Märkte und deren Perspektiven. Weiter standen die Themen innovative Technologien zur Biomethanerzeugung und -nutzung, der grenzüberschreitende Handel sowie gesetzliche Rahmenbedingungen für alternative Kraftstoffe in Europa im Fokus. Dies schaffte eine gute Diskussionsgrundlage über die Potentiale eines internationalen Biomethanhandels.
Besonderheit Biomethan
Biomethan ist durch seine erdgasgleichen Eigenschaften im Gegensatz zu Wind und Photovoltaik flexibel einsetzbar und speicherbar. Der deutliche Unterschied zu anderen erneuerbaren Energieträgern besteht darin, dass Biomethan nicht am Ort der Erzeugung verstromt werden muss. Biomethan kann über das Erdgasnetz transportiert werden und an andere Stelle entnommen werden. Somit ist der Einsatz für Strom und Wärmeproduktion losgelöst von Zeit, Ort und Wetter möglich. Erzeugungsanlagen und Verbrauchsanlagen können somit unabhängig betrieben werden. Meist werden die erzeugten Gasmengen über Händler oder Portfolios von großen Energieversorgern an die Verbrauchsstellen verteilt.
In vielen europäischen Ländern steigen Nachfrage und Produktion von Biomethan spürbar. Mittlerweile wird Biomethan in 17 Ländern in mehr als 385 Anlagen hergestellt und in das öffentliche Erdgasnetz eingespeist oder direkt als Kraftstoff verwendet. (Quelle: www.dena.de)
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