Energieversoger in 2014 und 2015: Energieversorger, die kooperieren sind erfolgreicher

Center für kommunale Energiewirtschaft stellt die aktualisierte Studie zur Wirtschaftlichkeit von Energieversorgern vor und analysiert die Erfolgsfaktoren

Pressemeldung der Firma INeKO - Benchmarking Center Europe

In einer aktuellen Studie hat das Institut für Wettbewerbsökonomik („Dice“) an der Universität Düsseldorf über eine halbe Bio. € an Kosten für die Stromkunden errechnet. Rechnet man die Wertverluste der Energieversorger, der Anleger in Anlagenhersteller, wie Procon, German Pellets,etc., und die Folgen der Ergebniseinbrüche der Stadtwerke sowie die Verluste der meisten Windparks hinzu wird wahrscheinlich die Billionengrenze überschritten. Kürzlich veröffentlichte Studien warnen vor den Risiken der Energiebranche. Was sind aber die Erfolgsfaktoren der Branche?

Das Center für kommunale Energiewirtschaft am INeKO, einem Institut an der Universität zu Köln, analysiert in der aktualisierten Studie anhand der veröffentlichten Jahresabschlüsse 2014 und 2015 von 556 Energieversorgungsunternehmen.

Dabei wurden neben den Abschlüssen der Unternehmen auch die Sparten Strom und Gas einer Analyse unterzogen. Die Analyse umfasst die wichtigsten 40 Kennzahlen und Daten zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit. Dabei werden in den Unternehmensgrößen:

• vier großen EVU,

• acht größten Stadtwerke (8KU),

• Stadtwerke mit über 250 Mio. Umsatz,

• Stadtwerke mit 50 bis 250 Mio. Umsatz und

• Stadtwerke bis 50 Mio. Umsatz,

Durchschnittszahlen ermittelt und den Kennzahlen der Unternehmen innerhalb dieser Kategorien verglichen.

Eine Studie über die Erfolgsfaktoren von Stadtwerken zeigt folgende

• Kleinere Stadtwerke sind erfolgreicher als Stadtwerke in großen Städten mit über 100.000 Einwohner

• Stadtwerke mit Fernwärme sind erfolgreicher als Stadtwerke ohne Fernwärme

• Stadtwerke mit Kooperationen sind erfolgreicher als ohne solche

Der Durchschnitt der Gesamtkapitalrentabilität lag 2014 in Deutschland bei den Stadtwerken bis 50 Mio. € Umsatz bei 7,19%, bei den Stadtwerken von 50 bis 250 Mio. € Umsatz bei 7,17% und bei den Stadtwerken mit mehr als 250 Mio. € Umsatz bei 7,98%.24 Aus diesen Werten ergibt sich ein Durchschnitt von etwa 7,45%. Die Gemeindestadtwerke liegen bei der Untersuchung mit 7,61% im Durchschnitt etwa einen Prozentpunkt über den städtischen Unternehmen mit über 100.000 Einwohner (6,69%).

Im Gegensatz zu Strom und Gas sind Fernwärmebetreiber nicht von der Liberalisierung betroffen, d.h., dass die Strukturen unverändert bleiben und die Betreiber nach wie vor eine Monopolstellung genießen. Die untersuchten Stadtwerke mit Fernwärmebetrieb liegen im Durchschnitt bei 7,94% Gesamtkapitalrentabilität. Damit liegen sie mehr als einen Prozentpunkt über dem Durchschnitt der Stadtwerke ohne Fernwärmebetrieb (6,69%).

Schließlich wurde die Frage geprüft, ob Partnerschaften/Kooperationen der Erfolg eines Stadtwerkes verbessern können, weil Erfahrungskurveneffekte und spezielles Knowhow des Partnerunternehmens genutzt werden kann.

Die ausgewählten Stadtwerke, welche Partnerschaften/Kooperationen betreiben, liegen im Durchschnitt bei 7,51% Gesamtkapitalrentabilität und damit mehr als einen Prozentpunkt über den untersuchten Stadtwerken ohne Partnerschaften (6,37%).

Die Partnerschaft mit der Thüga – Gruppe zahlt sich ebenfalls aus. Über die Hälfte der erfolgreichen Stadtwerke in dieser Untersuchung gehören zu dieser Gruppe.



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Das Center für kommunale Energiewirtschaft unterstützt die Entwicklungsprozesse der Energiewirtschaft durch Forschungsarbeiten zur Führung von kommunalen Energieversorgern. Das Center ist im Institut für Produktion und Logistik der Technischen Hochschule Köln angesiedelt, das Wirtschaftsingenieure ausbildet. Wir verfolgen dabei einen interdisziplinären Ansatz, der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie Ingenieurwissenschaften beinhaltet. Mit Forschungsprojekten sowie Bachelor- und Studienarbeiten werden interessierte Stadtwerke bei der Lösung ihrer Probleme unterstützt. Das BMC-Stadtwerke ist an das Benchmarking Center Europe angegliedert. Es fokussiert sich auf Vergleiche und Analysen von Stadtwerken in Deutschland. Das BMC-Stadtwerke bietet eine der größten Datenbanken für Bilanzanalysen und Strommessgrößen.


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