Obamas Programm für KWK-Zubau in den USA

US-Präsident Obama will den hohen Energiekosten in der Industrie aufgrund ineffizienter Stromerzeugung durch ein KWK-Ausbauprogramm entgegen wirken.

Pressemeldung der Firma BHKW-Infozentrum GbR

In den USA hat sich die Effizienz der Kondensationskraftwerke seit den 1960er Jahren nur unwesentlich verbessert. Gerade einmal 34% des eingesetzten Brennstoffes werden in Strom umgewandelt. Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Wert inzwischen bei über 40%.

Daher besteht in den USA im Bereich der Energieeffizienz auch erzeugerseitig ein immenser Handlungsbedarf.

US-Präsident Obama will durch eine am 30. August 2012 erlassene Exekutiv-Verordnung die installierte elektrische KWK-Leistung bis 2020 um 40 Gigawatt erhöhen. Die KWK-Stromerzeugungskapazität der USA liegt nach Zahlen der US-Umweltschutzagentur EPA derzeit bei rund 82 GW. 87% der KWK-Kapazitäten sind in der Industrie installiert.

Erklärtes Ziel der US-amerikanischen KWK-Initiative ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der einheimischen Industrie durch sinkende Energiekosten zu stärken, die Luftverschmutzung zu verringern und neue Arbeitsplätze im Energie-/Umweltsektor zu schaffen.

In 20 Bundesstaaten der USA wird der Ausbau der KWK (engl.: chp / cogeneration) bereits durch Förderprogramme unterstützt. Nun soll eine Strategie die gesamten USA auf KWK-Kurs bringen.

Die Verordnung sieht ein ganzes Bündel an Maßnahmen vor. Durch eine systematisch herbeigeführte Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Akteuren sollen bestehende Hemmnisse beseitigt werden.

Einen „enormen Schub für die KWK in den USA“ erwartet das internationale Magazin „Cogeneration & On-Site Power Production“ (COSPP) von dieser „historischen Verordnung“ und weist auf die Kommentare aus der einschlägigen Industrie hin. Demnach sagte der Direktor der US Clean Heat & Power Association (USCHPA) Joe Allen „Die Aufstellung des nationalen KWK-Zieles wird die saubere Energieerzeugung in den USA erheblich voranbringen, der Umwelt zu gute kommen und dringend benötigte Arbeitsplätze in der Industrie schaffen.“ Weiterhin wird in der Verordnung eine „deutliche Anerkennung der Vorteile durch diese saubere, effiziente und zuverlässige Form der Energiegewinnung für die amerikanische Wirtschaft infolge der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie.“

Eine entscheidende Rolle beim KWK-Ausbau dürfte nach Meinung des BHKW-Infozentrums (http://www.bhkw-infozentrum.de/…) in den nächsten Jahren die Energieversorgungs-Unternehmen einnehmen. Gerade diese könnten von dem Regierungsprogramm profitieren – wenn sie die Chancen, die ihr gegeben wurde, auch nutzt und Partnerschaften mit der Industrie eingeht.

Die Einsparpotentiale für die amerikanische Industrie indes sind gewaltig: Ein KWK-Ausbau würde die Energiekosten um bis zu 10 Milliarden US-Dollar pro Jahr senken.



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    • Obama will KWK (CHP) in den USA deutlich ausbauen (Bild: Wikipedia)
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