Abbau zwischen Uetersen, Moorrege und Wedel. Freileitungen wurden für Erhöhung der Versorgungssicherheit verkabelt.
Die Strommasten zwischen Uetersen, Moorrege und Wedel gehören nach diesem Winter der Vergangenheit an. Seit Mitte November 2021 demontiert HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz die Seile. Zeitnah beginnen die Technik-Experten mit dem Abbau der bis zu 30 Meter hohen Masten der ehemaligen 30-Kilovolt-Stromleitung. Hierbei kommt schweres Gerät zum Einsatz. „An einigen schwer zugänglichen Stellen bauen wir die Strommasten per Helikopter ab“, berichtet der zuständige Projektleiter Bastian Eggers von Schleswig-Holstein Netz, Tochterunternehmen von HanseWerk. „Für den Großteil des Mastabbaus kommt ein 40 Tonnen schwerer Kran zum Einsatz.“ Insgesamt 48 Masten baut der Netzbetreiber bis Januar 2022 ab.
Jörg Kastrup, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Pinneberg, sagt: „Mit dem Rückbau werden ein bestehender Leitungseingriff und dessen Beeinträchtigung für das Landschaftsbild sowie ein durch die Leitungen bestehendes erhöhtes Anflugrisiko für Vögel wieder zurückgenommen. Die Maßnahme stellt damit eine Verbesserung der naturschutzfachlichen Gesamtsituation dar.“
Hintergrund des aufwendigen Abbaus ist die Verkabelung der ehemaligen Freileitung. Da Erdkabel deutlich weniger anfällig gegenüber äußeren Witterungseinflüssen sind, hat Schleswig-Holstein Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe, die 13 Kilometer Stromkabel in den Jahren 2018/19 unter die Erde gelegt. Netzcenterleiter Marcus Bumann aus Uetersen: „Wir treiben die Verkabelung von Freileitungen im Sinne einer hohen Versorgungssicherheit immer weiter voran. 94 Prozent der Mittel- und 100 Prozent Niederspannungsleitungen im Kreis Pinneberg sind bereits verkabelt.“ In Wedel, Holm, Heist, Moorrege und Uetersen werden nach dem Abbau überhaupt keine Freileitungen mehr stehen.
Bei den derzeitigen Bauarbeiten achtet HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz besonders auf den Naturschutz und hat sich eng mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Da die Arbeiten teilweise auf landwirtschaftlichen Flächen stattfinden, wurden sie extra auf die Zeit nach der Ernte gelegt.
Die Schleswig-Holstein Netz AG im Kurzprofil
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 400 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an vielen Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen, wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas- oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie ihre 25 Standorte, über 600 Fahrzeuge sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 auf Klimaneutralität umstellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel das härteste Ruderrennen der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal.
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