Fachleute zollen der Sicherheit von Lithium-Ionen-Batterien höchste Aufmerksamkeit
Lithium-Ionen-Speicher sind dank ihrer hohen Energiedichte und der guten Zyklenstabilität beeindruckende Kraftpakete und stellen heute in den verschiedensten Anwendungen ihre Leistungsfähigkeit und Beständigkeit unter Beweis. Durch den vielfältigen Einsatz in unterschiedlichsten Bereichen treten jedoch vermehrt auch ihre Gefahrenpotenziale zu Tage. Denn im Fall einer Beschädigung oder Fehlfunktion kann sich aus einem Lithium-Ionen-Speicher ein gefährlicher Brandherd entwickeln. Diesen Gefahren mit technischem Know-how entgegenzuwirken ist für Techniker und Ingenieure eine Herausforderung und war ein Thema des Workshops im Hause der Stöbich GmbH in Goslar am 11. Dezember.
In seinem Grußwort führte Herr Dr. Stöbich (Firmengründer und Geschäftsführer der Stöbich Brandschutz GmbH) aus, dass hierbei vor allem die Zusammenarbeit der niedersächsischen Akteure im Zielfeld der Batterie-Sicherheit weiter intensiviert und Projektansätze identifiziert werden sollten.
Der Initiative des Unternehmers Dr. Stöbich und der Landesinitiative Energiespeicher und –systeme Niedersachsen ist es daher zu verdanken, dass die gut besuchte Fachveranstaltung das Problembewusstsein der Teilnehmer weiter schärfte, aber auch nicht versäumte, den fortgeschrittenen Stand bereits bekannter Lösungskonzepte vorzustellen. So wurden die Bereiche, in denen noch Entwicklungsbedarf besteht, in der abschließenden Diskussion herausgearbeitet und präzisiert.
Zunächst konnten sich die Teilnehmer einen Einblick in die Sichtweise der Versicherer von Produkten mit Lithium-Ionen-Batterien verschaffen. Dafür sorgte Herr van Lier, Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft, der vortrug, wie das Brandrisiko in den entsprechenden Prämien-Berechnungen der Versicherungen dargestellt wird und welche Herausforderungen für seine Branche in diesem sich so vehement entwickelnden Markt bestehen.
Dr. Köhler (Johnson Controls) berichtete über Brandschutzmaßnahmen seitens des Batterieherstellers. Dies griff Andreas Sander (K-Tex, Stöbich Gruppe) mit seinem Vortrag, indem er auf die im Hause Stöbich entwickelte Kapselung der Module hinwies – flexibles Filtermaterial und Flammdurchschlags-sperren sind hier die Möglichkeiten, die zur Verbesserung der Sicherheit entwickelt werden. Bernhard Böden (Geschäftsführer der Power Innovation Stromversorgungstechnik GmbH) berichtete über technische Aspekte von Batteriemanagementsystemen und machte deutlich, dass die ein integraler Bestandteil eines jeden Batteriesicherheitskonzept sein sollten. Schließlich erweiterte Dr. Döring (Bertrandt Ingenieurbüro GmbH) dieses Thema um Sicherheitskonzepte für Hochvoltspeichermedien, für die aufgrund der hohen Energiedichte besondere Sicherheitsanforderungen bestehen. Die Veranstaltung endete mit einem Rundgang durch das Werk der Stöbich Brandschutz GmbH.Der Workshop wurde von den Teilnehmern sowohl hinsichtlich des Zugewinns von Informationen als auch bezüglich der Knüpfung neuer Kontakte außerordentlich positiv beurteilt.
Das vollständige Programm des Workshops finden Sie im Internet unter:
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