HAW Hamburg erhält über eine Million Euro für Klima- und Wasserforschung in Afrika

Pressemeldung der Firma Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

Das Forschungs- und Transferzentrum „Applications of Life Sciences“, kurz FTZ-ALS, an der HAW Hamburg erhält von der EU im „Programms Europe-AID“ eine Forschungsförderung in der Höhe von über einer Million Euro. Das Fördergeld ist für das Projekt „AFRHINET“, das ist eine Studie über Regenwassernutzung und Klimaanpassung in Afrika.

Das Projekt AFRHINET ist die Abkürzung von: „An ACP-EU Technology Transfer Network on Rainwater Harvesting Irrigation Management for Sustainable Dryland Agriculture, Food Security and Poverty Alleviation in sub-Saharan Africa“. AFRHINET steht für „EU-Afrika-Karibik Technologietransfer Netzwerk im Bereich Regenwassermanagement mit Schwerpunkt auf Bewässerung in der Landwirtschaft in Sub-Sahara-Afrika“. In dessen Rahmen soll auch ein Beitrag für Ernährungssicherheit und Armutsbekämpfung geleistet werden. Konkret soll in den nächsten drei Jahren untersucht werden, wie die erneuerbaren Süßwasserressourcen Afrikas – vor allem das Regenwasser – optimaler verwendet werden können.

„Uns geht es darum ein effektiveres Regenwassermanagement in Afrika aufzubauen. Dabei wird das Projekt AFRHINET vor allem neue Kompetenzen, Strategien und ein Bewusstsein für ein effektiveres Monitoring und Management von Regenwasser schaffen. Ziel ist es, dass die Menschen insgesamt mehr Wasser trotz der gleichen Ressource für ihre Versorgung und die Landwirtschaft zur Verfügung haben. Erst so kann in einigen afrikanischen Regionen Leben überhaupt erst erhalten werden.“ sagt der Projektleiter der Studie, der HAW-Professor und bekannte Klimaforscher Prof. Dr. Dr. Walter Leal.

Nach Angaben von Prof. Walter Leal wird der Klimawandel Afrikas die dort bereits vorhandenen Wasserprobleme hochwahrscheinlich weiter verstärken. Berechnungsmodelle zeigen weitgehend übereinstimmend eine deutliche Abnahme der Abflussmengen der Flüsse in Nord- und eine leichte Zunahme in Ostafrika. „Knapp zwei Drittel des afrikanischen Kontinents südlich der Sahara haben ein halbtrockenes bis trockenes Klima“, so Prof. Leal. Derzeit sind knapp Zweidrittel der Fläche von Sub-Sahara-Afrika „arid oder semiarid, das heißt trocken oder halbtrocken“. Den dort mehr als 300 Millionen lebenden Menschen stehen weniger als 1000 Kubikmeter Wasser pro Jahr und Person zur Verfügung, das heißt, sie leiden unter starker Wasserknappheit. Nun soll die regionale Wasserverfügbarkeit durch eine optimalere Nutzung von Regenwasser verbessert werden.

Das Projekt AFRHINET wird die aktuelle Situation in Äthiopien, Kenia, Mozambik und Simbabwe untersuchen und Methoden erproben, die zu einer Optimierung der Regenwassernutzung, vor allem in den Bereichen Sammlung, Einlagerung und Verteilung führen kann. Auch Gesundheitsaspekte werden untersucht. Technologietransferzentren sollen dafür in Hamburg, Addis Abeba, Maputo, Harare und in Nairobi etabliert werden.



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