Fachkonferenz mit Workshops zu Auswirkungen der EEG-Novelle
„Die Umsetzung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und die Entwicklung eines neuen Energiemarktes ist ein Prozess, den wir aktiv mitgestalten wollen“, sagt Dr. Matthias Hüppauff, Projektkoordinator der Windkraft-Netzwerkagentur windcomm schleswig-holstein. Es komme darauf an, wie die EEG-Novelle angewendet werde. Ein wichtiges Thema ist die Ausschreibung von Erneuerbare-Energie-Projekten. „Wir empfehlen, Bürger-Projekte und kleinere Windparks von der Ausschreibungspflicht auszunehmen, damit mittelständische Bewerber und Bürgerenergie-Projekte auch weiterhin eine Chance haben“, erklärt Dr. Hüppauff. windcomm-Projektleiter Martin Schmidt ergänzt: „Für Offshore-Projekte gilt, dass Ausschreibungen zunächst erprobt werden sollten, damit wir die schlechten Erfahrungen anderer Länder – lange Verfahren und Monopolisierung – nicht wiederholen.“
Während der Offshore-Veranstaltung OBMC (Offshore Business Meetings and Conference), die windcomm am 3. Juli 2014 in Rendsburg organisiert, sind die Auswirkungen der EEG-Novelle auf die Offshore-Industrie ein wichtiges Thema. „Auch wenn große Konzerne die Offshore-Branche dominieren, gibt es viele Nischen für kleine und mittelständische Zulieferer“, berichtet Dirk Zademack von der Rendsburger Werft Nobiskrug, die mit ihrem Schwesterbetrieb, der ADM Kiel GmbH, bereits zwei Plattformen für Offshore-Windparks gebaut hat. „Die Ausschreibungsbedingungen für Windpark-Projekte müssen so formuliert werden, dass die Vielfalt der Wettbewerber erhalten bleibt.“
Nach politischen Referaten und einer Podiumsdiskussion werden sich die Teilnehmer der OBMC 2014 in Workshops zu Produktinnovationen, Kostensenkungspotenzialen und Ausschreibungen austauschen. Aus den Ergebnissen der Workshops werden Handlungsempfehlungen formuliert, die bei einem abendlichen Empfang den anwesenden Vertretern der Politik und der Fachverwaltungen präsentiert werden.
Die Workshops werden von erfahrenen Fachjournalistinnen moderiert: Katharina Garus, Chefredakteurin der Zeitschrift Offshore Wind Industry, Hanne May von der Beratungsgesellschaft ergo Unternehmenskommunikation und Nicole Weinhold, Chefredakteurin des Fachjournals Erneuerbare Energien. „Die Offshore-Windindustrie wird als Wirtschaftsfaktor in Deutschland oft unterschätzt, weil vieles für die Öffentlichkeit unsichtbar weit draußen auf dem Meer stattfindet“, sagt Nicole Weinhold. „Dabei sind zum Beispiel Hafen- und Service-Logistik oder Spezialschiffe weiterhin in der Entwicklung. Bei entsprechender Marktentwicklung – Dies ist ein Appell an die Politik! – können hier noch viele Unternehmen einsteigen.“
Neben der Gelegenheit, sich mit Politikern und Medienvertretern zu vernetzen, bietet windcomm Exkursionen zu den Unternehmen der Offshore- und Windkraft-Branche, die sich am Nord-Ostsee-Kanal angesiedelt haben. Dazu gehört die ADM Kiel GmbH, deren Produktionsgelände für Offshore-Plattformen besichtigt wird. Außerdem findet eine Führung über das Gelände des neuen Schwerlasthafens Rendsburg Port statt, der in Sichtweite des Veranstaltungsortes liegt.
Nähere Informationen zur Offshore-Fachveranstaltung OBMC mit Workshops, Exkursionen und dem abendlichen Empfang finden Sie unter www.windcomm.de.
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