Maßnahmen führen zu erhöhter Versorgungssicherheit
Die Stromnetz Hamburg GmbH hat heute die wichtigsten Entwicklungen und Projekte des Hamburger Verteilungsnetzes vorgestellt. Die Geschäftsführer Herr Dr. Dietrich Graf, Herr Jürgen Grieger und Herr Christian Heine berichteten über Maßnahmen, mit denen die Stadtentwicklung und Energiewende am Industriestandort Hamburg unterstützt und vorangetrieben werden. Für die Erneuerung und den Ausbau des Netzes wird das Unternehmen zwischen 2014 und 2018 jährlich mehr als 160 Millionen Euro ausgeben. Damit wird die Zusage noch übertroffen, die im Kooperationsvertrag mit der Stadt von 2011 getroffen worden war. Im Zuge dieser Kooperation hatte sich die Freie und Hansestadt Hamburg mit 25,1% am Verteilungsnetz beteiligt.
Neben Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten werden zahlreiche Großprojekte umgesetzt: Nachdem der Bereich Francop als Windeignungsfläche freigegeben wurde, wird hier bis 2016 bei einem Projektvolumen von 3,6 Mio. Euro ein Netzanschluss auf 110-kV-Ebene über ein so genanntes Wind-Umspannwerk erstellt. Um die Emissionen von Kreuzfahrtschiffen im Hafen zu reduzieren, wird die Stromnetz Hamburg GmbH bis 2015 eine Landstromversorgung in Altona einrichten. Darüber hinaus wird die 110-kV-Schaltanlage im Hauptverteilerwerk West bis 2019 für rund 23 Mio. Euro erneuert werden.
Zum Umbau des Stromnetzes zu einem intelligenten Netz, einem so genannten Smart Grid, gehört das Programm zur Automatisierung des Mittelspannungsnetzes. Bis 2022 sollen 2.500 Netzstationen ferngesteuert werden. So kann die Ursache eines Stromausfalls schneller lokalisiert und die Unterbrechungsdauer minimiert werden. Über 500 Netzstationen in der Hansestadt sind gegenwärtig bereits automatisiert. Durch diese und weitere Maßnahmen konnte die durchschnittliche statistische Störungsdauer pro Kunde pro Jahr 2013 auf 12,3 Minuten gegenüber 13,8 Minuten im Vorjahr verkürzt werden. Statistisch gesehen ist ein Hamburger Bürger nur alle 5,6 Jahre einmal ohne Strom.
„Netzstabilität und Versorgungszuverlässigkeit stehen auch in diesem Jahr wieder im Fokus unseres Handelns“, so Herr Dr. Dietrich Graf, technischer Geschäftsführer und Sprecher der Stromnetz Hamburg GmbH. „Es ist eine gute Nachricht für alle Hamburgerinnen und Hamburger, dass es uns durch zahlreiche Maßnahmen gelungen ist, die durchschnittliche Störungsdauer 2013 gegenüber dem Vorjahr weiter zu senken.“
Der kaufmännische Geschäftsführer Herr Christian Heine hob hervor, dass die Ausgaben und Investitionen ins Hamburger Verteilungsnetz in den nächsten Jahren deutlich ansteigen werden. „Durch vermehrten Ersatz und Ausbau der Netzanlagen werden wir nicht zuletzt unserer Verantwortung als ein städtischer Infrastrukturbetreiber gerecht, der Aufgaben der Daseinsvorsorge wahrnimmt, sich dem Klimaschutz verpflichtet und in besonderem Maße die Integration Erneuerbarer Energien in das Hamburger Stromnetz fördert, wie wir es in unserem Gesellschaftsvertrag festgeschrieben haben.“
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