Vertreter aus rund 70 Organisationen – vom Mittelständler bis zum Global Player – folgten der Einladung der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH) zu ihrem Forum für Nachhaltigkeit in den Campus Kronberg.
In seiner Einstimmung auf das Thema stellte DQS-Geschäftsführer Michael Drechsel fest, dass nachhaltiges Wirtschaften längst keine Option mehr, sondern vielmehr eine Notwendigkeit sei und sukzessive in den Unternehmen ankomme. Die globalen Herausforderungen wie Umwelt- und Klimaschutz, Ressourcenknappheit oder steigende Energiekosten, aber auch der Fachkräftemangel und der Wettbewerbsdruck aus „Billiglohnländern“, so Drechsel, forderten seitens der Unternehmen ein Gegensteuern mit Weitblick.
Mit ISO 26000 stellte er einen Leitfaden vor, der hierfür Orientierung gäbe und Maßstäbe setze, da dieser die Konsensbildung vieler Interessengruppen aus mehr als 90 Ländern widerspiegelt. ISO 26000 sei zudem Basis für mehrere zertifizierbare Standards wie etwa dem IQNet SR10. Dieses neue Managementsystem für Soziale Verantwortung wurde durch IQNet – The International Certification Network entwickelt „und liefere klare Handlungsanweisungen und Forderungen“, so Michael Drechsel, der zugleich Präsident des Zertifizierer-Netzwerks ist.
Mit Gisela Eickhoff aus der HARTING Technologiegruppe und Georg Heukamp von der Wincor Nixdorf International GmbH berichteten zwei DQS-Kunden aus der Unternehmenspraxis über unterschiedliche Nachhaltigkeitsansätze. Am Beispiel Seveso skizzierte Gisela Eickhoff den Wendepunkt in vielen Unternehmen in Richtung Nachhaltigkeit. In ihrem mitreißenden Vortrag lobte sie die Rolle der Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) als Treiber dieses Themas, das längst auch ein Thema für Klein- und mittelständische Betriebe sei. Eickhoff veranschaulichte die Dimensionen der gesellschaftlichen Verantwortung, die den ökonomischen Erfolg eines Unternehmens ausdrücklich mit einschließe. HARTING habe sich bewusst auch für die Zertifizierung der Nachhaltigkeitsstrategie entschieden: „Zertifikate sind die Sprache, die wir sprechen“, erklärte Gisela Eickhoff mit Blick auf die Vorreiterrolle, die die HARTING Technologiegruppe bei mehreren zertifizierten Industriestandards einnehme.
Für WincorNixdorf, einem der weltweit führenden Anbieter von IT-Lösungen und -Services für Retailbanken und Handelsunternehmen, erläuterte Georg Heukamp als Leiter des Corporate Quality Managements, das Dokumentationsverfahren der Nachhaltigkeitsaktivitäten. Mit dem Nachhaltigkeitsbericht liefere man einen Nachweis, dass ein Unternehmen sich mit bestimmten Aspekten der Nachhaltigkeit auseinandersetze und über Zahlenwerke Transparenz schaffe. Heukamp gab einen Einblick in das Prüfverfahren durch die Global Reporting Initiative (GRI), dem sich das Unternehmen mit seinem Nachhaltigkeitsbericht stelle. Mit der zusätzlichen Prüfung durch eine unabhängige Stelle wie der DQS habe man das „Plus“ zur Bewertung A+ erreicht, einem Ziel, das von WincorNixdorf von vornherein angepeilt worden sei, so Heukamp.
Nadine Harmes, DQS-Produktmanagerin für CSR und Bioenergiethemen sowie Moderatorin der Veranstaltung, beschrieb in ihrem Vortrag den mittlerweile hohen Stellenwert der Nachhaltigkeit im Markt und die Bedeutung für Unternehmen mit Blick auf deren Wettbewerbsfähigkeit. Sie unterstrich die Position von Gisela Eickhoff, dass auch Klein- und mittelständische Unternehmen Nutzen aus nachhaltigem Wirtschaften ziehen könnten und CSR geeignet sei, Organisationen krisenfester zu machen.
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