Energieunternehmen entdecken E-Mobilität als Markt

Die Studie "Branchenkompass 2012 Energieversorger" zeigt ein steigendes Interesse der Energieversorger an der Elektromobilität. Der BSM weist auf die daher notwendige Anpassung der Förderbedingungen hin.

Pressemeldung der Firma Bundesverband Solare Mobilität e.V.

Diese Studie ist ein erneuter Beleg dafür, dass der Entwicklungspfad für die Marktvorbereitung (bis 2014) der Elektromobilität in Deutschland planmäßig verläuft. Wichtige Akteure wie die Stadtwerke und große Energieversorger erkennen zunehmend Ihre Marktchancen und planen die Erschließung des Geschäftsfelds E-Mobility. Dies stellte der BSM anlässlich der Vorstellung der Studie „Branchenkompass 2012 Energieversorger“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut am 29.08.2012 in Berlin fest.

Die Pioniere der Elektromobilität werden sich dem Wettbewerb der Neueinsteiger stellen müssen. Bereits die Feld-Studien im Nachgang der „Modellregionen“-Projekte zeigte den Bedarf von Nichtnutzer-Gruppen, Elektroautos im Alltag testen können, „um die Wahrnehmung von Elektroautos zu verbessern bzw. zu korrigieren“ (Fraunhofer ISI, Karlsruhe). Die Stadtwerke sind für diese Mittler- und Dienste-Rolle aufgrund ihrer kommunalen Einbindung, ihres gesellschaftlichen Engagements und ihrer breiten Akzeptanz in Städten und Gemeinden prädestiniert.

Die Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) hat festgelegt, das die „II. Phase der Elektromobilität“, der sog. “Markthochlauf“ in Deutschland ab 2015 beginnt. Der BSM fordert daher die bereits beteiligten und neu interessierten Unternehmen auf, Forschungsergebnisse und -erkenntnisse für ihre Marktvorbereitungen zu nutzen. Die zahlreichen, fundierten Studien aus den von Bund, Ländern und EU geförderten Modellprojekten bieten hierfür ausreichend Material. Es mangelt in vielen Bereichen kaum an Wissen und Erkenntnissen, sondern eher am konsequenten Umgang mit dem vorhandenen know how und dessen Fokussierung auf die konkreten eigenen Geschäftsfeldplanungen.

Allerdings sind konkrete und hoffentlich nachhaltige Geschäftsszenarien „mit und rund um die Elektrofahrzeuge“ noch in den nächsten Jahren zu entwickeln. Daher ist die Förderung der Elektromobilität durch Steuergelder nach wie vor geboten. Nach Auffassung des BSM gilt das besondersfür Förderprojekte, die auf die Schnittstelle „Bürger und E-Mobilität“ abzielen und gesellschaftliche Akzeptanz für die Versuche einwerben wollen. Hier gestalten sich Förderrichtlinien gelegentlich eher hinderlich und die Erzielung nachhaltiger Belege zur Nutzerakzeptanz in Modellversuchen scheitert u.a. auch an unterstellter „Marktnähe“, die jedoch nicht zutreffend ist.

Wenn ausweislich der Steria-Mummert/FAZ-Studie fünf von sechs Energieversorgungsunternehmen planen, jeweils das Geschäftsfeld E-Mobilität aufzubauen, dann sicherlich auch deswegen, weil sie die staatlichen Rahmenbedingungen zur Förderung der Elektromobilität für belastbar halten und insgesamt zur Auffassung gelangen, dass die Entwicklung hin zur Elektromobilität in Deutschland unumkehrbar sein wird, gleich den Einschätzungen in anderen führenden Automobil-Nationen und -Märkten, schlussfolgert der BSM.



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Der Bundesverband Solare Mobilität setzt sich seit seiner Gründung Ende 1989 für umweltverträgliche Verkehrssysteme und die Nutzung solarer Energien zu Lande, auf dem Wasser und in der Luft ein. Eine zukunftsfähige und postfossile Mobilität kann nur auf Basis erneuerbarer Energien geschaffen werden. Die Kennzeichen "Solarer Mobilität" sind: geringer Energieverbrauch, kein Ausstoß von Schadstoffen, keine Lärmbelästigung und der Einsatz erneuerbarer bzw. nachhaltiger Energien. Weitere Informationen unter www.bsm-ev.de und www.solarmobil.net und in der Zeitschrift "EMobile plus solar" (www.solarmobil-zeitschrift.de)


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