Energiewende Hamburg auf Kurs

Heute vor einem Jahr haben FHH und Vattenfall das Energiekonzept vereinbart - eine Zwischenbilanz

Pressemeldung der Firma Vattenfall GmbH

Ein Jahr nach der Unterzeichnung des Energiekonzepts durch Hamburgs Ersten Bürgermeister Olaf Scholz und Vertreter der Energieversorger Vattenfall und E.On sind die Partner ihrem gemeinsamen Ziel, in Hamburg die Energiewende zu schaffen, ein gutes Stück näher gekommen. Allein Vattenfall will rund 1,5 Milliarden Euro bis 2018 ausgeben, um die Energiewende vor Ort voranzubringen. Die städtische Beteiligung von 25,1 Prozent am Hamburger Stromnetz und der Wärmegesellschaft ist erfolgreich vollzogen. Gleichzeitig wurden bereits zahlreiche Vereinbarungen aus dem Energiekonzept realisiert – viele andere Projekte befinden sich in den entsprechenden Genehmigungsverfahren.

Umweltsenatorin Jutta Blankau: „Die Vollziehung der Beteiligungen ist plangemäß im vergangenen Jahr erfolgt. Die Gründung der Gasnetz-, Stromnetz sowie der Wärmegesellschaft ist abgeschlossen. Hamburg hat nunmehr einen partnerschaftlichen strategischen Einfluss auf diese Energieunternehmen, die über den eines 25,1 % Minderheitseigners hinausgehen. Durch die Kooperation wurde ein großer Schritt für die Hamburger Energiewende getan.“

„Wir haben der Stadt erhebliche Investitionen in den Umbau der Energieversorgung versprochen und halten Wort“, so Vattenfalls Generalbevollmächtigter Pieter Wasmuth. „Die Umsetzung der Projekte ist im Zeitplan und wir gehen davon aus, dass wir bereits im kommenden Jahr mit dem Bau des Speichers in Tiefstack beginnen können.“

Speicher

– Da Hamburg aufgrund begrenzter Flächen nur eingeschränkt Erneuerbare Energien erzeugen kann, haben sich Senat und Vattenfall darauf verständigt, die Stadt zum wichtigsten Standort für Energiespeicher in Deutschland zu machen. Wichtigstes Projekt dabei ist der Bau eines Innovationskraftwerks am Standort Wedel, das mit einem Speicher und einem Elektroboiler die Integration von Stromüberschüssen aus Erneuerbaren Energien ermöglicht.

– Das Genehmigungsverfahren für das Innovationskraftwerk ist auf einem guten Weg. Die Genehmigung für das Kraftwerk plus Speicher wird im kommenden Jahr erwartet.

– Analog zu Wedel soll das bestehende Heizkraftwerk Tiefstack mit Speicher und Elektroboiler ausgestattet werden. Hier ist Vattenfall ebenfalls im Genehmigungsverfahren und will mit dem Bau bereits 2013 beginnen.

– Neben den Neubauprojekten unterstützt Vattenfall auch die Erforschung neuer Speichertechnologien. In der Hamburger HafenCity betreibt das Unternehmen seit diesem Jahr Europas größte Wasserstoffstation und erprobt hier die Vor-Ort-Umwandlung von Erneuerbarer Energie in Wasserstoff.

Intelligentes Netz, moderne Steuertechnik

– In Hamburg läuft diese Weiterentwicklung des Stromnetzes auf Hochtouren. Mittlerweile sind 300 Netzstationen der Mittelspannungsebene vollautomatisiert worden und reduzieren im jeweiligen Mittelspannungsring die Versorgungsunterbrechungszeiten um mehr als die Hälfte.

– Intelligente Stromzähler lösen nach und nach die bisherigen Zähler ab. Zum Jahresende 2012 werden rund 40.000 elektronische Zähler in Hamburg eingebaut sein. Zukünftig werden Messsysteme in der Lage sein, differenzierte Strompreismodelle abzurechnen und so den angebotsorientierten Stromverbrauch zu ermöglichen.

– Die angebotsgerechte Abnahme von Strom ist Grundlage eines weiteren Projekts, das Vattenfall mit 14 Hamburger Unternehmen gestartet hat. Unter dem Oberthema „Aktives Lastmanagement“ steuert Vattenfall unter anderem Kältespeicher von Hotels und Industrieunternehmen. Steht viel erneuerbare Energie zur Verfügung, werden die Speicher geladen, bei Engpässen in Spitzenlastzeiten werden diese kurzfristig abgeschaltet. In Hamburg liegt das Potenzial für diese Form der Steuerung bei bis zu 200 Megawatt.

Energieeffizienz

Das hocheffiziente Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Wedel wird eine Brennstoffausnutzung von über 80 Prozent erreichen. Ein weiteres Projekt hat Vattenfall bereits in diesem Jahr umgesetzt: Aus der Biomasselinie der Müllverwertung Borsigstrasse wird seit September Fernwärme ausgekoppelt. So erzeugt die Anlage seitdem nicht nur Strom sondern auch Wärme. An weiteren Hamburger Standorten soll die Nutzung industrieller Abwärme geprüft werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Gas- und Ölheizungen spart Fernwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung rund eine Tonne CO2 pro Haushalt pro Jahr. Daher haben Vattenfall und die Stadt Hamburg entsprechende Ausbauziele vereinbart. Die Zahl von 450.000 Wohneinheiten wird noch in diesem Jahr erreicht.



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