Genesis-Pilotprojekt wegweisend für den nationalen Ausbau der Biogastechnologie / Anlage liefert Strom und Wärme für die Region / Zehn weitere MT-Anlagen in Planung
In Filipestii de Padure, Rumänien, erfolgte vor kurzem die Inbetriebnahme einer zweistufigen 1-MW-Biogasanlage des Zevener Herstellers MT-Energie. Das Ereignis wurde im Rahmen eines Festakts mit hochrangigen Gästen aus Politik und Wirtschaft Rumäniens gefeiert. Bei dem Projekt der Holdinggesellschaft Genesis Biopartner handelt es sich um die erste durch die nationale Regulierungsbehörde für Energie (ANRE) lizensierte Biogasanlage des Landes. Zudem ist sie auch die erste mit einem Wärmenutzungskonzept.
In Rumänien werden grüne Zertifikate für Strom aus erneuerbaren Quellen und für den Einsatz von NawaRo-Stoffen in Biogasanlagen vergeben. „Gegenüber Windkraft-, Wasserkraft- und Solaranlagen ist die Stromerzeugung aus Biogas eine vergleichsweise junge Technologie. Das Genesis-Projekt als erste lizensierte Anlage ist damit wegweisend für diesen Bereich unter den regenerativen Energien“, hebt Adrian Negrau, Leiter der MT-Energie-Niederlassung in Arad, die Besonderheit dieser Anlage hervor.
In den vergangenen Tagen wurde die neue Biogasanlage von MT-Energie, die aus einem Fermenter, einem Nachgärer sowie einem Gärproduktlager besteht, erfolgreich in Betrieb genommen. Die Anlage verfügt über eine Leistung von 1.063 kWel bzw. 1.123 kWth. Mit dem Biogas wird in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) elektrische Energie zur Einspeisung in das örtliche Stromnetz erzeugt. Die thermische Energie des BHKW-Motors findet nicht nur für die Beheizung des Fermenters Verwendung, sondern wird darüber hinaus über einen Abgaswärmetauscher bereitgestellt und zur Dampferzeugung in der nahe gelegenen Fleischfabrik des Biogasanlagenbetreibers genutzt. Um die Wärmeverluste zu minimieren wurde das BHKW etwa 400 Meter von der Gärstrecke entfernt direkt neben der Fabrik installiert.
Ein weiteres besonderes Merkmal ist die zukunftsorientierte Berücksichtigung des Gärsubstrats. Zur-zeit wird die Anlage mit Maissilage betrieben. Der Feststoffeintrag mit MT-MixBox ist jedoch so konzipiert, dass künftig auch gewerbliche Abfallstoffe wie Reste aus dem örtlichen Lebensmittelhandel oder Fleischabfälle aller Art in die Anlage eingebracht werden können.
„Mit Biogastechnologie lassen sich Strom und Wärme gleichzeitig erzeugen – und zwar berechenbar. Darüber hinaus können vielfältige Abfallstoffe nutzbringend für die Energieerzeugung verwertet werden. Das sind einschlägige Vorteile gegenüber Windkraft- und Solaranlagen“, erläutert Negrau. Deshalb macht dieses Pilotprojekt Schule: In den kommenden zwei Jahren soll MT-Energie zehn weitere Biogasanlagen in der Region errichten.
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