Ein halbes Jahr nach der Umstellung auf Recyclingpapier zieht die VDI Wissensforum GmbH eine Umweltbilanz zu den erzielten Einsparungen von Holz, Wasser und Energie
Über 650 Fichten: Diese Menge an Holz für die Papierproduktion konnte die VDI Wissensforum GmbH seit der Umstellung auf Recyclingpapier im August 2013 einsparen. Ein halbes Jahr nach dem Wechsel zieht der Weiterbildungsanbieter dieses Ergebnis. „Mit dem Recyclingpapier sparen wir nicht nur Holz, sondern auch die wichtigen Ressourcen Wasser und Energie“, erklärt Timo Taubitz, Geschäftsführer der VDI Wissensforum GmbH. „Mit unserer Umweltbilanz wollen wir anschaulich zeigen, welchen Beitrag die Umstellung zum nachhaltigen Wirtschaften leisten kann.“
Die Wassereinsparungen im Vergleich zur Produktion von Frischfaserpapier liegen nach einem halben Jahr bei rund 1,5 Millionen Litern – das entspricht etwa 9.000 gefüllten Badewannen (160 l). Der Energieaufwand, um Recyclingpapier herzustellen, liegt ebenfalls deutlich unter den Werten von Frischfaserpapier. Hier sparte alleine die Umstellung der VDI Wissensforum GmbH über 290.000 Kilowattstunden Strom. Das deckt umgerechnet nach Angaben der Stromsparinitiative des Bundesumweltministeriums den jährlichen Strombedarf von etwa 150 Single-Haushalten in Deutschland (1.750 kWh).
„Die Ergebnisse motivieren uns, auch in weiteren Bereichen in Zukunft auf Recyclingpapier zu setzen. Außerdem bemühen wir uns, insgesamt weniger Papier zu verwenden, vor allem im direkten Kontakt mit unseren Kunden“, so Timo Taubitz. Seit Oktober 2013 unterstützt er als Geschäftsführer der VDI Wissensforum GmbH die Initiative CEOs Pro Recyclingpapier unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. Das damals öffentlich formulierte Ziel, den kompletten Druck der Programmbroschüren auf zertifiziertes Recyclingpapier mit Blauem Engel umzustellen, hatte der Weiterbildungsanbieter wie geplant bis Ende 2013 erreicht.
Die Zahlen zu den Einsparungen basieren auf dem Nachhaltigkeitsrechner der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR). Ihm zugrunde liegen die Ergebnisse der Studie „Ökologischer Verbrauch von Büropapieren in Abhängigkeit vom Faserrohstoff“, die das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (IFEU) 2006 im Auftrag der IPR durchführte. Die Studie belegt, dass die Herstellung von Recyclingpapier insgesamt geringere Lasten für die Umwelt bedeutet und somit gegenüber von Frischfaserpapier empfehlenswert ist.
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