Potenzial für Windkraft am Bosporus

Informationen über türkische Geschäftskontakte für Firmen der Windbranche

Pressemeldung der Firma windcomm schleswig-holstein - Wirtschaftsförderung Nordfriesland

Knapp 4 Gigawatt Windenergieleistung waren Ende 2014 in der Türkei installiert, ein Zehntel der in Deutschland installierten Leistung, obwohl das Land mehr als doppelt so groß wie die Bundesrepublik ist. Und während hier der Zubau an Windkraftanlagen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz des vergangenen Jahres begrenzt wird, hat sich der Staat am Bosporus zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2023 insgesamt 20 Gigawatt Onshore-Windenergieleistung zu errichten. „Die Türkei bietet ein großes Potenzial für die Windenergiebranche“, sagte Hakan Yildirim, Vorstand des türkischen Windenergieverbands. 70 Branchenvertreter aus Hamburg und Schleswig-Holstein informierten sich während eines Workshops im Innovationszentrum IZET in Itzehoe, den die Hamburger Erneuerbare Energien Clusteragentur (EEHH), das EU-geförderte Unternehmensnetzwerk Enterprise Europe Network und die schleswig-holsteinische Windkraft-Netzwerkagentur windcomm organisiert hatten, über den türkischen Windenergiemarkt und mögliche Wirtschaftsbeziehungen mit türkischen Firmen.

Jenny Dümon, die das Projekt Enterprise Europe Network bei der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein (WTSH) leitet, betonte, wie wichtig es sei, die richtigen Kooperationspartner in der Region zu finden. Die WTSH hatte zu diesem Zweck im vergangenen Jahr eine Delegationsreise mit Vertretern der Erneuerbare-Energien-Cluster aus Hamburg und Schleswig-Holstein organisiert. „Es wäre schön, wenn zukünftig eine weitere Reise mit beiden Clustern in die Türkei zu Stande kommen könnte. Solche Reisen sind wichtig, um die Lage vor Ort zu begutachten“, erklärte Jenny Dümon.

Für den Windkraftanlagenhersteller Nordex, der bereits seit 2007 am türkischen Markt aktiv ist, berichtete Torsten Hinsche von seinen Erfahrungen: „Nordex beschäftigt in seiner Niederlassung in der Türkei 90 Prozent einheimische Mitarbeiter. Ein türkisches Team vor Ort ist wichtig für einen Dialog auf Augenhöhe.“

„Die großen Windkraftanlagenhersteller haben täglich mit Geschäftspartnern aus aller Welt zu tun. Aber wir sehen auch für kleine und mittlere Unternehmen aus Schleswig-Holstein und Hamburg gute Chancen, international als Zulieferer oder Dienstleister aktiv zu werden. Kontakte, die auf einer Veranstaltung wie dieser geknüpft werden, können Türöffner sein“, sagte Dr. Matthias Hüppauff, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordfriesland. Jan Rispens von Erneuerbare Energien Hamburg fügte hinzu: „Die Türkei ist aktuell ein sehr dynamischer Windenergiemarkt in Europa. Wir halten einen dauerhaften Austausch zwischen Windkraftakteuren aus der Türkei und unserer Netzwerken in Norddeutschland für beide Seiten für gewinnbringend und werden dies weiterhin fördern.“ Den nächsten Kontakt- und Informationsworkshop werden die Hamburger Erneuerbare Energien Clusteragentur und windcomm schleswig-holstein während der Windmesse HUSUM Wind (15. bis 18. September 2015) anbieten.



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