Symposien zur kommunalen Infrastruktur

REHAU informiert zu staatlich gefördertem Breitband-Netzausbau in kommunalem Eigentum

Pressemeldung der Firma REHAU AG + Co

Um der komplexen Thematik des Breitbandausbaus auf den Grund zu gehen, veranstaltete REHAU gemeinsam mit Experten der GEO DATA GmbH, des Netzbetreibers inexio, des Ingenieurbüros Ledermann sowie der Laber-Naab Infrastruktur GmbH eine Vortragsreihe. An insgesamt drei Terminen in verschiedenen bayerischen Städten klärten sie die Gemeinden über die verschiedenen Modelle und Möglichkeiten auf.

Im digitalen Zeitalter steht die Förderung des Breitbandausbaus im Fokus. „Bis zu 50 Mbit/s werden mittel- bis langfristig nicht ausreichen“, mit diesen Worten eröffnete Norbert Daschner von der Firma REHAU die Breitbandsymposien zur kommunalen Infrastruktur in Bad Wörishofen, Parsberg und Ismaning. In den Vortragsreihen boten Experten der Firmen REHAU, GEO DATA GmbH, inexio, des Ingenieurbüros Ledermann sowie der Laber-Naab Infrastruktur GmbH Unterstützung auf dem Weg zum Glasfasernetz in kommunalem Eigentum.

Denn wie sollen sich die Kommunen verhalten? Während in Bayern mit 1,5 Milliarden Euro ein Zuschussmodell (Deckungslückenmodell) umgesetzt wird, ist im Nachbarland Baden-Württemberg das Betreibermodell Mittel der Wahl. Für die aktuell 1.800 Gemeinden, die sich im bayerischen Förderverfahren befinden, stellt sich derzeit die Frage, ob das Zuschussmodell für einen langfristigen FTTH Ausbau (Glasfaser bis ins Gebäude) die richtige Wahl ist. Um eine Langfriststrategie zu realisieren, raten Fachleute derzeit eher zur „aktiven Warteschleife“, um den Netzaufbau in die eigene Hand nehmen zu können und alle möglichen Fördermittel – auch die noch nicht endgültig entschiedenen des Bundes – zu nutzen. Wichtig ist hier, bereits jetzt einen Breitband-Masterplan zum Aufbau des Glasfasernetzes konzipieren zu lassen.

Projekt im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Leuchtturmprojekt der Laber-Naab Infrastruktur GmbH, welche vor kurzem einen Weg gefunden hatte, auf Basis der aktuellen Förderrichtlinie, den Breitbandausbau so zu gestalten, dass die dafür nötige passive Infrastruktur in kommunalem Eigentum verbleibt und gleichzeitig der langfristige Betrieb des Netzes sichergestellt ist. Durch die Gründung der Laber-Naab-Infrastruktur GmbH können sich die Gemeinden nach dem Betreibermodell mit einem definierten Stammkapital und einem erheblich reduzierten Investitionsrisiko selbst am Ausschreibungsprozess beteiligen. Dank des Zusammenschlusses zu einer Gesellschaft steht somit jeder Gemeinde ein Fördersatz bis zu einer Million zur Verfügung.

Der beratende Ingenieur Josef Ledermann aus Freising, zeigte im Weiteren die wichtigsten Konzepte für eine Breitband-Infrastruktur in kommunalem Eigentum auf. Unter heutigen Voraussetzungen in Bayern seien die Rahmenbedingungen eine Mindestgröße von 2.000 Haushalten, eine kommunale Gesellschaft, wie Zweckverbände, Stadtwerke oder eine bestehende Kommunal GmbH und ein gewisser finanzieller Handlungsspielraum in der Kommune. „Wichtig ist ein engagierter Initiator – der Breitband als kommunale Aufgabe sieht“, so Josef Ledermann.

„Für den FTTH-Ausbau ist es nie zu spät“, so schloss sich René Meyer an, der mit inexio als Netzbetreiber und kommunaler Partner aktiv den Glasfaserausbau in bisher unterversorgten Regionen im Freistaat mit Hochdruck vorantreibt. Als Partner der Laber-Naab-Infrastruktur GmbH konnte inexio bereits das Kooperationsmodell der Gründung einer Breitband-Infrastruktur-Gesellschaft erproben.

Rasantes Wachstum des Bandbreitenbedarfs

Da sich auch weiterhin der Bandbreitenbedarf alle 20 Monate verdoppeln wird, betonten auch Christoph Bechtel und Manuel Hommel, Ansprechpartner der renommierten Planungsfirma GEO DATA, dass auf langfristige Sicht kein Weg am FTTH Ausbau vorbeiführe. Um diesen möglichst wirtschaftlich und koordiniert zu gestalten sei die rechtzeitige Erstellung eines Breitband-Masterplans unumgänglich. Nur dann, wenn ein solcher Masterplan vorhanden ist, können nahezu alle Tiefbaumaßnahmen in der Kommune zur kostengünstigen Verlegung des Glasfasernetzes genutzt werden. Damit wird ein erheblicher Teil der Tiefbaukosten, die im Netzausbau die größten Kosten verursachen, eingespart.

Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit und Langfristigkeit des eigenen Glasfasernetzes stellte Stefanie Wagner von REHAU die speziellen Mikrokabelrohrsysteme für die letzte Meile zum Endkunden vor. Entscheidend sei es dabei, bei jeder Tiefbaumaßnahme die geeignete Variante aus einer Vielzahl an verfügbaren Rohrbündeln auszuwählen. Dies könne nur dann sicher gelingen, wenn ein entsprechender Masterplan für die ganze Kommune erstellt ist. Weiterhin sei eine hohe Qualität aller Komponenten erforderlich, da Leerohrnetze häufig erst nach einigen Jahren mit Glasfaser belegt werden. In einer angeschlossenen Ausstellung konnten sich die Teilnehmer nochmals über die unterschiedlichen Rohrsysteme und weitere kommunale Systemlösungen aus dem Hause REHAU im Bereich Telekommunikation, Nahwärme und Kanaltechnik informieren.

Die insgesamt 150 interessierten Teilnehmer, bestehend aus Stadtwerken, Bürgermeistern und Breitbandberatern sowie die anhaltenden Gespräche im Anschluss an die Veranstaltung bestätigten das rege Interesse am Breitbandausbau in kommunalem Eigentum. Das durchweg positive Feedback zeigte, dass dank der anwesenden Experten viele offene Fragen beantwortet werden konnten.



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