Weizen und Pflanzenöle: Risiken der Anbieter steigen

Pressemeldung der Firma HANSA Terminhandel GmbH

Nachdem die Agrarmärkte in diesem Jahr kräftig unter Druck gerieten, könnte 2016 eine Erholung der Kurse eintreten. Wenn der Konsum steigt und die Verpflichtung zu höheren Quoten der  Biodieselbeimischungen wirksam wird sowie unpassendes Wetter die Weizenpreise eintritt, kommen die Preise für Weizen und Speiseöle aus ihren mehrjährigen Tiefs heraus.

Die Erträge für beide Rohstoffe nehmen bereits ab, weil durch das El Nino-Wetterphänomen in den bedeutenden Weizenanbauregionen am Schwarzen Meer, in Südostasien, Indien und Australien Trockenheit vorherrscht.

Dadurch war der Weizenfuture am CBoT bereits Anfang dieses Monats um 7 % von seinem tiefsten Kurs seit Juni 2010 angestiegen, während Palmölfutures in Malaysia bereits seit August um 30 % von ihren 6-Jahres-Tiefs anzogen.

In Indien, das für mehr als 10 % der Weltweizenproduktion steht, wird im zweiten Jahr in Folge die Jahresproduktionsmenge sinken. Händler sprechen bereits von noch höheren Importen als im Vorjahr. Zur Überraschung des Marktes importierte Indien im Vorjahr die größten Weizenmengen seit mehr als 10 Jahren. Die Steigerungen dürften aber nicht so groß ausfallen, dass es den Weltmarkt bewegen würde. Schließlich verfügt Indien noch über Bestände aus den vorherigen vier großen Ernten. Nur ein großes Wettereignis könnte den Markt wirklich bewegen. Aktuell unterstützt ein starker El Nino die Weizenpreise, denn in Australien, die Nr. 4 unter den großen Exporteuren der Welt, erntet 15 % weniger als im Vorjahr.

Die Palmölproduktion in Indonesien und Malaysia wird erst Zeitversetzt wegen dem El Nino-Ereignis sinken, denn die Palmen reagieren zirka neun Monate später auf Trockenheit. Es wird also erst in der zweiten Hälfte 2016 mit einem geringeren Palmöl-Angebot gerechnet. Das würde Indien besonders hart treffen, denn dann sind die Importe von Speiseölen besonders hoch, auch weil die Rapsanbaufläche dort wegen Trockenheit um 15 % eingeschränkt wurde. Außerdem benötigt Indonesien mehr Palmöl für die Produktion von Biodiesel. Die Regierung will sich aus der Abhängigkeit von Rohölimporten lösen.

Ein größeres Angebot aus Argentinien von Sojabohnen und Sojaöl könnte den Preisauftrieb aber deckeln.



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