Erneut kleine Rapsernte in der EU?

Pressemeldung der Firma HANSA Terminhandel GmbH

Die Rapsernte 2016 wird wohl ähnlich klein ausfallen, wie im Vorjahr, so die vorläufige Einschätzung von Thomas Mielke, Geschäftsführer des in Hamburg ansässigen Analysten Oil World.

Mielke schätzt die Ernte auf rund 22 Mio. Tonnen, im Vorjahr waren es 22,1 Mio. Tonnen. Das ist deutlich weniger als die EU-Rapsernte in 2014, als noch 24,3 Mio. Tonnen zusammenkamen. Die EU wird demnach auch in diesem Jahr große Mengen Rapssaat zur Herstellung von Speiseölen, Biodiesel und Futtermittel einführen müssen.

Frankreich und Deutschland werden wieder die beiden größten Ernten unter den EU-Mitgliedsstaaten sein. Beide Länder kommen auf jeweils 5,2 Mio. Tonnen, in 2015 erntete Frankreich 5,27 Mio. Tonnen und Deutschland 5,03 Mio. Tonnen. Dann kommt Polen mit einer Ernteschätzung von 2,9 Mio. Tonnen für 2016, in 2015 waren es hier 2,1 Mio. Tonnen, 2014    2,54 Mio. Tonnen.

Mielke sieht einen Importbedarf der EU von 3 bis 3,5 Mio. Tonnen Rapssaat für 2016. Im Herbst wurden insgesamt 130.000 bis 150.000 Hektar weniger Ackerflächen mit Rapssaat bestellt. Die Preise boten nicht genügend Anreiz für die Bauern, außerdem ist jetzt der Einsatz von Pflanzenschutzmittel mit Wirkstoffen der Gruppe Neonikotinoide verboten, was die Risiken für eine gute Ernte erhöht.

Die Frostperiode Anfang Januar hat in Frankreich keine Schäden verursacht, obwohl die Pflanzen schon weit entwickelt waren und keine Frostresistenz aufgebaut haben. Bislang geht man dort noch von guten Erträgen aus. Ähnlich sieht es in Deutschland aus. In Polen gab es allerdings Anfang Januar Auswinterungsschäden, als dort 15 bis 20° Frost herrschten; die Höhe der Ausfälle können aber noch nicht beziffert werden.

In Großbritannien haben die Farmer ihre Rapsaussaat um 6 bis 10 % eingeschränkt. Der regenreiche Herbst hat die Ausbringung einer ordentlichen Unkrautkontrolle beeinträchtigt, woraus man schließt, dass die Ernte auf der Insel in diesem Jahr geringer ausfällt.



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