Technologische Weiterentwicklung von Gasmotoren

Die Effizienz von Verbrennungsmotoren zur dezentralen Strom- und Wärmebereitstellung entwickelt sich kontinuierlich weiter. Zukünftig könnte sich ein Konfliktfall zwischen einer hohen Effizienz und den Anforderungen der Emissionsminderung ergeben.

Pressemeldung der Firma BHKW-Infozentrum GbR

Keine Technologie wird in Europa in KWK-Anlagen häufiger eingesetzt als Gasmotoren. In Deutschland dominiert die Gasmotoren-Technologie u. a. wegen des sehr guten Ausbaus des Erdgasnetzes sowie den Anwendungen im Bereich der erneuerbarer Energien (Biogas, Klärgas, Deponie- und Holzgas).

In den letzten beiden Jahrzehnten haben sich die elektrischen Effizienzwerte von Großmotoren (2-4 MW) um 8-10 Prozentpunkte erhöht. Elektrische Wirkungsgrade von mehr als 48% bei Megawatt-Anlagen sind inzwischen Stand der Technik.

Aber auch kleinere Leistungsklassen können erhebliche Effizienzsteigerungen nachweisen. So sind inzwischen motorische KWK-Anlagen im Leistungsbereich um 250 kW auf dem Markt, die elektrische Wirkungsgrade von mehr als 42% aufweisen.

Neue Anforderungen aufgrund verschärfter Emissionsgrenzwerte

In Deutschland werden die zulässigen Emissions- bzw. Immissionswerte genehmigungsbedürftiger Anlagen u. a. durch die Technische Anleitung Luft (TA Luft) festgelegt. Die derzeit gültige TA Luft befindet sich in der Novellierung und soll spätestens 2017 in einer neuen Version gelten. Im Gespräch sind insbesondere schärfere Anforderungen bei den Stickoxiden (NOx) sowie den Formaldehydwerten.

Welche Auswirkungen schärfere Grenzwerte auf die elektrische Effizienz von KWK-Anlagen haben wird, kann noch nicht endgültig abgeschätzt werden. Jedoch erscheint ein Konflikt zwischen Klimaschutz durch Effizienzverbesserung und Umweltschutz mittels geringerer Emissionswerte unausweichlich.

Flexibilitätsanforderung der Energiewende

Stationäre Motoren sollen zukünftig die fluktuierenden Leistungen erneuerbare Energien wie Photovoltaik und Windkraft ausgleichen. In Deutschland entsteht derzeit das erste Motoren-Heizkraftwerk mit 20 Motoren á 9,5 MW (https://www.bhkw-infozentrum.de/…).

Stromspeicher stellen ebenfalls eine Flexibilitätsoption dar. Während in Japan bereits Stromspeicher um die 35 MW realisiert wurden, weisen die Akkus im größten deutschen Batteriepark in Schwerin eine Leistung von 5 MW auf.

Neue technologische Entwicklungen im Jahre 2016

Die neuen Markt- und Technologieentwicklungen der Jahre 2015/2016 werden im Rahmen des BHKW-Jahreskongresses 2016 am 19./20. April im Dresdener Kongresszentrum durch drei Vorträge dargestellt. Ein Vortrag zu Stromspeichertechnologien sowie die Vorstellung des ersten Brennstoffzellen-Heizkraftwerks der Megawattklasse in Deutschland vermitteln zusätzliche interessante Aspekte des zukünftigen KWK-Einsatzes in Deutschland (http://www.bhkw2016.de).



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
BHKW-Infozentrum GbR
Rauentaler Straße 22/1
76437 Rastatt
Telefon: +49 (7222) 158-911
Telefax: +49 (7222) 158-913
http://www.bhkw-infozentrum.de



Dateianlagen:
    • Die technologische Weiterentwicklung stationärer Motoren in Kraft-Wärme-Kopplung (Bild: Maksym Yemelyanov - Fotolia)
Seit 1999 informiert die BHKW-Infozentrum GbR (https://www.bhkw-infozentrum.de) auf zahlreichen Webseiten sowie in Fachzeitschriften über neue Technologien im Bereich alternativer und regenerativer Energieerzeugung mittels Blockheizkraftwerken (BHKW). Außerdem werden die Veränderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen für BHKW-Anlagen und Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erläutert. Seit dem 15. Oktober 2015 ist das neu gestaltete BHKW-Infozentrum online. Ab Sommer 2016 wird eine BHKW-Datenbank mit komfortabler Suchfunktion auf der Seite BHKW-Beispiele.de (http://www.bhkw-beispiele.de) online sein. Außerdem können Interessierte in dem BHKW-Kenndaten-Tool 2015 (http://www.bhkw-kenndaten.de) aus einer Datenbank von mehr als 1.300 KWK-Modulen die technischen Daten sowie die Investitionskosten der jeweils interessanten Leistungsgröße heraus suchen. Nahezu wöchentlich werden über den derzeit größten internetbasierten BHKW-Newsletter mehr als 11.000 Abonnenten kostenlos informiert (www.bhkw-infozentrum.de/service/newsletter.html). Im Socialmedia-Bereich posten die Fachleute des BHKW-Infozentrums aktuelle Meldungen auf Facebook (www.facebook.com/bhkw.infozentrum), auf Twitter (www.twitter.com/bhkwinfozentrum) sowie in der XING-Gruppe "Blockheizkraftwerke - Energieversorgung der Zukunft"´(https://www.xing.com/net/blockheizkraftwerke/).


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.