Im Jahr 2014 haben weltweit über 4500 Unternehmen ihre Klimaschutzziele und -maßnahmen mittels CDP-Fragebogen transparent dargestellt. Als Scoring Partner des CDP bewertete GUTcert die Antworten des CDP Fragenkatalogs von hauptsächlich in Deutschland ansässigen, nicht-börsennotierten Unternehmen.
Inzwischen sind die Auswertungen abgeschlossen, die ‚Gewinner‘ in einem Klimaschutz Ranking gekürt. Aus der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) sind 166 Bewerbungen beim CDP eingegangen. Davon erhielten gut 10 Prozent die Bestnote A für ihre Klimaschutzleistungen. Eine vollständige Auflistung aller ‚A‘ Bewertungen finden Sie unter: https://www.cdp.net/… Die Veröffentlichung dieses Klimaschutz Rankings ist aktuell in zahlreichen Medien präsent. So beschreibt u.a. das Magazin „enorm“ die Initiative des CDP und die Ergebnisse des diesjährigen Rankings (http://enorm-magazin.de/…). Das Wirtschaftsmagazin versteht sich als kritischer Begleiter, Impulsgeber und Orientierungshelfer für den stattfindenden Wertewandel im Verbreitungsgebiet DACH-Region.
„enorm“ schenkt dem CDP-Projekt Wertschätzung, insbesondere den weltweiten Bemühungen zur Vergleichbarkeit und Transparenz von Daten. Allerdings geht das Magazin auch auf kontrovers diskutierte Themen zur CDP-Methodik ein: „Nicht anprangern, sondern loben, lautet das Credo der Organisation. Eine Position, über die kontrovers diskutiert werden kann. Schließlich reicht die relative Verbesserung, es gibt kein Benchmark und keine externe Institution überprüft die übermittelten Daten. Ergattert das Unternehmen eine gute Position im Ranking, eignet sich die Auszeichnung durchaus dazu, sich als grünes Unternehmen zu positionieren. Eine Steilvorlage zum Greenwashing also?“
GUTcert, als CDP-Scoring Partner, aber auch als eine durch die DAkkS akkreditierte Validierungs- und Verifizierungsgesellschaft für die Prüfung von THG-Bilanzen auf Organisationsebene und Offset-Projekte sagt: Nein!
Sind Geschäfts-, Nachhaltigkeits- oder CSR-Berichten geprüft, heißt das, dass auch die Daten und Kennzahlen validiert. Wurden Daten nicht extern geprüft, sollte besonderes Augenmerk auf die Datenqualität gelegt werden. Unsere Empfehlung, um die interne Sicherheit zu steigern und eine glaubwürdige Basis für die Kommunikation zu schaffen, ist schnell zusammengefasst:
Etablieren Sie ein systematisches Verfahren zur Datenerfassung und Bilanzierung. Die ISO 14064-1 bietet dazu eine international anerkannte und fundierte Methodik. Unsere Erfahrung aus der Verifizierung von Treibhausgasbilanzen zeigt, dass die größte Herausforderung im Zuordnen komplexer Strukturen einzelner Businessunits im gesamten Prozessablauf bestehen.
Typische kritische Punkte bei der THG-Ermittlung sind u.a.:
– Definition der Bilanzgrenze – strukturell und prozessbezogen
– Unvollständige Inventurlisten relevanter THG-Anlagen, zusammenfassende (wenn möglich auch grafische) Darstellung der Klimagasemissionen
– Fehlende Infrastruktur und Verantwortlichkeiten bei der Datensammlung
– Systematik zum Aufbereiten ermittelter Daten
– Unsicherheitsbewertung mit Angabe möglicher Fehlerbandbreiten
Die von der ISO 14064-1 definierte Vorgehensweise hilft, die oben genannten Schwierigkeiten systematisch zu meistern. So wird sie zur soliden Grundlage, um geeignete Maßnahmen zu entwickeln und wirkungsvoll CO2-Einsparmaßnahmen umzusetzen – und damit eine tragbare und glaubwürdige Kommunikation zu ermöglichen.
Mehr Informationen zu den Dienstleistungen der GUTcert finden Sie unter http://www.gut-cert.de/…
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