WSW investieren in Fernwärme

Pressemeldung der Firma WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Die Wuppertaler Stadtwerke investieren weiter in eine umweltfreundliche Energie-und Wärmeversorgung in Wuppertal. Die bereits bestehende und sehr erfolgreiche Fernwärmeerzeugung im Müllheizkraftwerk der AWG wird weiter ausgebaut, um auch die Talachse mit umweltfreundlicher Wärme aus der Kraft-Wärme-Kopplung auf Korzert zu versorgen. Um dies zu ermöglichen, ist der Bau einer neuen Fernwärmeleitung (Süd-West-Leitung) erforderlich, die die beiden Netze auf den Südhöhen und im Tal miteinander verbindet. Die Baukosten für die Leitung werden auf 15 Millionen Euro veranschlagt. Im Zuge dessen wird das Kohlekraftwerk Elberfeld bis 2019 stillgelegt. Die Anlage an der Kabelstraße stünde in den nächsten Jahren ohnehin zur Erneuerung an, eine Investition, die unter den derzeitigen und mittelfristig absehbaren energiepolitischen Rahmenbedingungen wirtschaftlich nicht zu verantworten ist.

Mit dem Ziel, Wärmeverluste zu minimieren, werden in Barmen in Außenbereichen mit geringer Fernwärmeabsatzdichte Leitungen zurückgebaut. Hierdurch können pro Jahr ca. 20 Millionen Kilowattstunden an Wärmeverlusten eingespart werden. Die Wuppertaler Stadtwerke werden mit den etwa 60 von der Umstellung betroffenen Kunden frühzeitig Gespräche führen, um eine optimale Weiterversorgung, beispielsweise eine Umstellung auf das parallel liegende Gasnetz, sicherzustellen. Darüber hinaus werden die WSW bestehende und zukünftige Engpässe im Leitungsnetz beseitigen, um die Gesamteffizienz des Systems weiter zu erhöhen.

Diese Maßnahmen führen zu einer deutlichen Verbesserung der Klimaeffizienz des Systems. So werden nach der Umsetzung ca. 450.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart und ein Anteil Erneuerbare Energien in der Wärme von circa 40 Prozent erreicht. Der Bau der Süd-West-Leitung soll im kommenden Jahr beginnen, insofern eine positive Rückmeldung zum aktuell eingereichten Genehmigungsantrag erfolgt. Die Umstellung in den Netzaußenbereichen ist für 2016 vorgesehen. Der Aufsichtsrat der WSW hat den Plänen zugestimmt. Durch die Umsetzung dieser und weiterer Maßnahmen soll ein dauerhafter Erhalt der Kraft-Wärme-Kopplung in Wuppertal als effiziente und umweltfreundliche Energieerzeugung und Wärmeversorgung gesichert werden.

Die Herausforderungen für die Fernwärmeversorgung in Wuppertal sind im Wesentlichen die grundsätzliche Entwicklung des lokalen Wärmemarktes und die energiewirtschaftlichen Auswirkungen der Energiewende in jüngerer Vergangenheit. So hat sich durch den Strukturwandel die erforderliche Leistung in der Talachse in den letzten 25 Jahren fast halbiert, ein Großteil des Systems wurde allerdings zu den damaligen Bedingungen ausgelegt und optimiert. Die Einstellung der Produktion bei Wicküler, der Bremme-Brauerei und der Textilveredelungsunion (TVU) sowie die Schließung von Schwimmbädern und des Klinikums Arrenberg sind nur einige Beispiele von Großkunden, die nicht mehr beliefert werden. Andererseits ist in der gegenwärtigen Marktsituation mit konventionellen Kraftwerken nur noch unter optimalen Bedingungen Geld zu verdienen. Da das bestehende Fernwärmesystem den zukünftigen Anforderungen nicht mehr gerecht wird, ist eine Weiterentwicklung anhand neuer Zielstellungen erforderlich.



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