Mieterstrommodell in Wiesbaden „Unter den Eichen 7“ erfolgreich etabliert

Pressemeldung der Firma ABO Wind AG

(pressebox) Wiesbaden, 23.12.2016 –

Versorgung mit Energie aus Blockheizkraftwerken und Photovoltaik

Redox-Flow-Batterie macht Stromversorgung nun noch effektiver

Pilotprojekt am IFAGE-Gewerbepark im Dezember gestartet

Einsatz auch in Kombination mit Windenergieanlagen denkbar

Seit einem Jahr beliefert ABO Wind die Mieter des Wiesbadener IFAGE-Gewerbeparks „Unter den Eichen 7“ zuverlässig und umweltfreundlich mit Strom und Wärme. Nun hat das Unternehmen das Energieversorgungskonzept durch die Installation einer Redox-Flow-Batterie noch effektiver gemacht. Die rund 1,2 Quadratmeter große und eine Tonne schwere Batterie speichert Strom, wenn dieser nicht vor Ort benötigt wird. „Damit ist die Batterie eine ideale Ergänzung für unser Energiekonzept“, erklärt Mike Luther, Leiter der zuständigen Wärmeabteilung bei ABO Wind, die bereits vor einem Jahr zwei Blockheizkraftwerke und eine Photovoltaik-Anlage an dem Standort installiert hat.

„Wenn unsere beiden Blockheizkraftwerke zum Beispiel im Winter neben Wärme auch Strom produzieren, der nachts nicht komplett im Gebäude benötigt wird, nimmt die Batterie diesen auf. Tagsüber fließt der Strom dann aus der Batterie in die Büros, um den dann hohen Bedarf zu decken“, sagt Luther. Daraus ergeben sich zahleiche Vorteile: „Wir entlasten die städtischen Netze und vermeiden Übertragungsverluste.“ Zudem ist der von Blockheizkraftwerken und Photovoltaik-Anlage produzierte Strom für die Nutzer günstiger als extern zugekaufter. „Es ist ökonomisch wie ökologisch ideal, den vor Ort erzeugten Strom zu speichern, um ihn möglichst vollständig am Produktionsstandort zu verbrauchen“, resümiert Luther.

Im ersten Jahr haben die beiden Blockheizkraftwerke und die Photovoltaik-Anlage rund 300.000 Kilowattstunden Strom produziert. Der Bedarf der Mieter lag bei 235.000 Kilowattstunden. „Also haben wir schon jetzt eine bilanzielle Vollversorgung“, sagt Luther. Angestrebt wird nun eine tatsächliche Vollversorgung. „So machen wir die Versorgung des Standorts unabhängiger von externer Stromversorgung und damit auch immun gegen Preisschwankungen“, sagt Luther. Außerdem trägt das Konzept dazu bei, Umweltbelastungen zu minimieren. „Bislang haben die Effizienzsteigerungen im ersten Betriebsjahr 170 Tonnen Kohlendioxid eingespart.“

Im gesamten Gebäudekomplex des IFAGE-Gewerbeparks gibt es derzeit vierzig Stromabnehmer. ABO Wind beliefert 26 davon mit umweltfreundlichen Strom. „Begonnen haben wir mit 24. Im Laufe des Jahres kamen zwei weitere Kunden dazu“, sagt Luther. Gekündigt habe bislang keiner. „Das unterstreicht die Zufriedenheit mit unserem innovativen Angebot.“ Dank so genannter Smart Meter können Kunden zum Beispiel über ein Webportal ihren Live-Verbrauch betrachten, kumulierte Monatsdaten erfassen oder den Energieverbrauch während eines kompletten Tages, gemessen in Zwei-Sekunden-Takten, im Detail analysieren. Das macht überflüssige Energieverbraucher sichtbar und ermöglicht ihre Abschaltung, um  Strom zu sparen.

Die Installation der Redox-Flow-Batterie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Wärme- und Zukunftsabteilung von ABO Wind. „Solche Speichermöglichkeiten sind ein zentrales Element der künftigen deutschen Energieversorgung“, sagt Dr. Thomas Nietsch, Leiter der Zukunftsabteilung, die das Projekt initialisiert hat. Denn die Energiewende braucht neben Windenergie- und Photovoltaikanlagen auch verschiedene Speicher, um Produktionsspitzen abzufedern und -tiefen auszugleichen. „Die Technik der Redox-Flow-Batterie lässt sich sowohl in Kombination mit Blockheizkraftwerken als auch mit Windenergieanlagen einsetzen“, erläutert Nietsch. Deswegen ist das nun gestartete Pilotprojekt für ABO Wind besonders interessant.

Am Bürostandort „Unter den Eichen 7“ ist eine Redox-Flow-Batterie von Volterion mit zwei Kilowatt Leistung und einer Kapazität von zehn Kilowattstunden im Einsatz. Anders als bei Modellen anderer Hersteller ist der so genannte Stack zur Stromerzeugung nicht geschraubt, sondern geschweißt und daher wesentlich kompakter. Im einjährigen Feldversuch wird die innovative Technik nun in der Praxis erprobt. „Wenn sie sich bewährt, wollen wir die Batterie durch eine leistungsstärkere mit zehn bis 15 Kilowatt ersetzen“, sagt Nietsch. Neben der Redox-Flow-Batterie sollen an dem Standort perspektivisch auch andere Speichertechnologien getestet und durch ein intelligentes Energiemanagementsystem gesteuert werden. Das macht den Standort zu einer Blaupause effizienter Stromversorgung.



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